void - 29. April 2003 Wie solltest Du einen Bericht schreiben ?Hallo, Oft liest man 5-Zeiler mit der abschließenden Frage: War das eine OBE ? Aus den 5 Zeilen werden dann 50 Zeilen und das war es dann. Die Entwicklung betrifft meist nur die technische Seite der OBE/LD. Bei mir bewirkt das ein Gefühl der Oberflächlichkeit und das Interesse an fremden Berichten schläft ein. Und schließlich leidet die Quälität des Forum darunter, d.h. wir alle verschenken so Potential. Aus den anfänglichen 5 Zeilen wird kein Mensch eine seriöse Schlußfolgerung ziehen können. Bin ich ehrlich zu mir selbst, so muß ich sagen, dass ich oft die Beurteilung eines anderen Berichtes auf einen vereinfachten Analogieschluß zurückführte, zB: " ..., weil ich letztens auch trudelte, ist der Bericht von X auch eine OBE". Doch so einfach liegen die Dinge nicht und es geht ja auch nicht wirklich darum, was es nun war. Wenn alle einen Nutzen daraus ziehen sollen und der Leser einen Ratschlag erteilen soll, so ist mehr Tiefe gefragt. Mir ist klar, dass man nicht immer seine Psyche offenlegen will und kann. Um das gewisse Mehr zu erreichen, ist aber wenigesten eine Andeutung in die Richtung nötig, zB: "Mich beschäftigte das sehr, weil es Erinnerung wachrief". Die Beurteilung ist fast immer subjektiv. Ein Außenstehender hat nur dann eine realistische Chance der Einschätzung und einen Nutzen daraus zu ziehen, wenn der Bericht ausführlich ist. D.h. eine reine Erlebnisbeschreibung ist unzureichend, wichtig sind Beschreibungen der Gefühlszustände in Bezug auf Teilsituationen. Ich versuche mich auf ein Minimum an Fachwörter zu beschränken, denn das hilft den Anfängern. Sie werden von mir nur dort verwendet, wo sie selbsterklärend wirken bzw. wo sie lange Beschreibungen vermeiden. Oft nehmen wir mehr mit ins Erlebnis als uns bewußt ist, deshalb sollte ein Bericht nicht unbedingt das Ende sein. Skizzen können vorteilhaft sein, auch wenn man sie nicht posten kann. Das UBW bringt da manch wundersames auf eine weißes Blatt Papier. Ok, werden wir nun konkret und machen Vorschläge. Nachfolgendes ist also nur als Konzept zu verstehen, welches sich für mich als nützlich erwiesen hat. 1) Textaufbau - Unterteilung in Vorwort, Hauptteil und Schlußgedanken Selbstverständlich können die Übergänge fließend sein, ein Satz kann ausreichend sein. Einige Bsp. für ein Vorwort: "Ich beschäftige mich gerade mit ..." oder "Nach der Entspannung visualisierte ich ..., das nutzte ich aus und ... ". Wie oben gesagt, sollte der Hauptteil nicht einfach nur das Erlebnis beschreiben. Häufig bietet sich ein dialogartiger Stil an. "Ich sah einen Engel, der ... (Beschreibung)". Neuer Absatz ! Jetzt kommen eigne Gedanken, Gefühle, Schlußfolgerungen usw.: "Mich erinnerte das an ein Buch. Nach der anfänglichen Aufregung verspürte ich eine warme Energie, die mich durchfloß ...". Das Schlußwort kann ein rhethorische Frage sein oder eine Auswertung (= Lektion). Zögert nicht einen Nachtrag unter den Artikel zu setzen, auch wenn es nur 2 Sätze sind. 2) Ein paar Fragen, die den Wert von OBEs/LDs steigern können:
Die Qualität von Berichten wird häufig deutlich an den Fragen und Kommentaren der Leser. Gelegentlich sind dann die Antworten umfaßender als der eigentliche Bericht. Gruß, Quelle: Wie solltest Du einen Bericht schreiben ? void - 29. April 2003 NachtragAls Antwort auf: Wie solltest Du einen Bericht schreiben ? geschrieben von void am 29. April 2003 13:40:44: Sätze wie "Ich weiß nicht ..." oder "Ich kann es nicht beschreiben." sind ein Indiz dafür, dass wir das Erlebnis noch nicht vollständig integriert haben. Der Verstand sucht nach einer passenden Schublade, findet keine und braucht folglich noch etwas Zeit, denn die neue Schublade muß erst noch gebaut werden. Lustigerweise erfolgt genau nach diesen Sätzen, dann doch eine Deutung oder Beschreibung. Es gibt noch ein Dutzend solcher Sätze, aber ihr wollt ja auch noch etwas Arbeit haben . ;-) void Quelle: Nachtrag
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