void iV Trinity - 29. Juni 2003

Das Mädchen

28.03.03

ich ging ins Bett, diesmal ohne vorher zu meditieren. Kurze zeit später schlief ich ein, und irgendwann dann im Traum, wurde ich fast wieder in sexuelle Handlungen verwickelt. Ich bemerkte das aber rechtzeitig. Die Szene löste sich auf, und ich stand fast unvermittelt in meinem Schlafzimmer neben meinem Bett. Einigermaßen stabil war ich schon und so begann ich aus diesem Grunde sogleich meine Expedition. Ich durchdrang meine Schlafzimmertüre und lief zu der Wohnungstüre, überlegte mir dann noch, ob ich besser den Schlüssel mitnehmen sollte. Irgendwie scheint da immer noch ne restangst zu sein, ich könne mich doch mal versehentlich aus meiner Wohnung aussperren. Letztlich ließ ich den Schlüssel dort wo er war.

Ich öffnete die Türe und zog sie nachdem ich draußen war hinter mir ins schloss.

Draußen musste ich mich erst einmal stabilisieren, dazu sah ich auf meine Hände, und um ganz sicher zu gehen dass ich meine Hände sah bewegte ich meine Finger vor meinen Augen hin und her. Die Bewegungen waren wie in dem zustand für mich üblich recht zäh wie wenn ich sie durch eine zähflüssige Substanz bewegen würde, alles schon öfter erlebt und deshalb nicht mehr weiter von mir beachtet.

Bei längerer Betrachtung meiner Hände allerdings, verkleinerte sich mein Gesichtsfeld so sehr, dass ich nach einiger zeit nur noch in einem Bereich von 10cm im Durchmesser scharf sehen konnte. Der Bereich um dieses "Loch" verschwamm immer mehr. Ich wurde instabil und drohte in folge aufzuwachen.

Ich pfiff darauf ob ich nun etwas sah oder nicht, und tastete mich das Treppenhaus hinunter. Ich ging 3 Treppenabsätze hinunter rannte dann auf die nach draußen weisende mauer zu durchdrang diese und fing an zu fliegen. Während des Fluges stellte sich auch die Sicht wieder ein. Ich hatte merklich an Höhe gewonnen, und so flog ich über Dächer und Baumwipfel hinweg. Nach einiger zeit kam ich an/in einem Park an. Ich landete und begann die Gegend zu Fuß zu erkunden. Ich ging ein Weilchen und kam an eine stelle, an der der rasen zusammengerollt war, dadurch kam die erde zum Vorschein.

In der nähe war Humus zu einem etwa 20 cm hohen Haufen aufgetürmt. Ich erinnerte mich bei CC gelesen zu haben, dass der Doppel alles aufsaugen würde was in seine Aufmerksamkeit kam. Und ich erinnerte mich auch, dass ich vor über einem Jahr jede Kleinigkeit die mir in diesem zustand in die Aufmerksamkeit kam SEHR genau erforschte teilweise waren das dann völlig andere Wahrnehmungswelten in die man dann da eindrang. Um damit ein wenig herum zu experimentieren vertiefte ich mich ganz in den Anblick dieses Erdhäufchens. Der Haufen wurde größer und größer, hellere und dunklere stellen, wurden Berge und Täler. Ich lief durch ein riesiges Gebirge, manchmal stand ich vor abgrundtiefen Schluchten, oder vor fast senkrechten Felswänden.

Ich hatte dann irgendwann keine Lust mehr dazu, ließ los und das Gebirge wurde wieder zu dem kleinen Erdhäufchen. Der Park war wunderschön und ich spazierte ein bisschen darin herum. Alles wirkte so lebendig, die Luft war total klar und die Farben intensiv leuchtend. Ich genoss meinen Ausflug sehr! nachdem ich ein Weilchen gegangen war traf ich ein etwa 12 Jahre altes Mädchen es schaute mich neugierig an und fragte wer ich den sei und woher ich käme. Ich stellte mich vor und sagte ihr, dass ich aus Deutschland käme. Sie konnte anscheinend mit der Ortsangabe nicht allzuviel anfangen, sie schaute mich bloß neugierig an, zuckte mit den schultern und schüttelte verständnislos den Kopf. Daraufhin zeigte ich ihr die Erde, erst vom Weltraum aus, dann als Globus. Auf dem Globus zeigte ich ihr Europa. Auf die gleiche mysteriöse weise wie ich zu dem Globus kam hielt ich plötzlich einen Weltalls in der Hand. Dort zeigte ich ihr nochmals Europa und schließlich auch Deutschland. Dann wachte ich auf.

Viele Grüße Trinity


Quelle: Das Mädchen

zurück zum Index nach oben