Lunaris - 4. Juni 2003
bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
hallo ihr da draußen! versuche mich seit kürzester zeit mal wieder im
astralreisen. dabei habe ich festgestellt, dass ich lediglich in einen
halbluziden zustand gerate und meist nicht gerade in erfreulichen träumen.
meistens hat es etwas mit verfolgung und gewalt zu tun. traum von heute
nacht...
ich bin bei meinem onkel und meiner tante zu besuch. ich lege
mich mittags zum schlafen ins gästezimmer. nachts wache ich wieder auf
und mach mich auf den weg zum kippenautomat. es geht eine lange treppe
hinauf. an der seite wachsen viele bäume und andere pflanzen. als ich
die zigaretten aus dem automat lasse und mich umdrehe sehe ich eine
gestalt vor mir. wenn ich mich recht erinnere war es ein ca 1,80m
großer mann mit braunen haaren anfang 30. er beschuldigt mich hier
geld klauen zu wollen. ich weiß nicht mehr genau, was ich gesagt habe,
aber plötzlich wird mir klar, dass er mein geld will. das hat er mir
durch eine spitze bemerkung klargemacht, kann mich aber nicht mehr
an den wortlaut erinnern. von panik ergriffen und mit dem ziel, die
treppe wieder hinunter zu kommen, versuche ich ihn mit einem rechten
hieb niederzuschlagen (liegt eigentlich nicht in meiner natur). der
schlag zeigt keinerlei wirkung. der mann schmunzelt nur und geht auf
mich los. ich merkte schon, dass irgendwas an der szenerie faul war.
der schlag war eigentlich präzise und direkt auf seinen kopf. und ich
habe nichteinmal den aufschlag meiner hand an seinem kopf gespürt. das
haus meines onkels und meiner tante sieht eigentlich anders aus. das
gästezimmer sah bis auf die einrichtung wie mein eigenes aus. und der
weg zum zigarettenautomat war der von mir zu hause aus eine straße
weiter nach oben. ich bin luzid, will den ort wechseln, was aber nicht
klappt. also sag ich mir selbst, dass ich aufwachen will. zack! ich bin
wach. es ist kurz vor fünf. ich hatte weniger als 2 stunden geschlafen...
passiert mir in letzter zeit sehr oft, dass ich mitten in der nacht
aufwache. ist nicht gerade angenehm
07. Juni 2003 - smember
Re: bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
i>ich bin bei meinem onkel und meiner tante zu besuch. ich lege mich
mittags zum schlafen ins gästezimmer. nachts wache ich wieder auf
Seit ich von meiner Mutter ausgezogen bin wache ich oft im Haus meiner
Großeltern auf. Ich denke dann meist, das ich dort auch eingeschlafen
bin. Kann mich teilweise daran erinnern.
>und mach mich auf den weg zum kippenautomat.
Das Bedürfniss das dich beschäftigt hat wird in Ermangelung eines
einsatzfähigen PK's in den Traum umgelegt.
>es geht eine lange treppe hinauf. an der seite wachsen viele bäume und
andere pflanzen. als ich die zigaretten aus dem automat lasse und mich
umdrehe sehe ich eine gestalt vor mir. wenn ich mich recht erinnere war
es ein ca 1,80m großer mann mit braunen haaren anfang 30. er beschuldigt
mich hier geld klauen zu wollen.
Das hängt jetzt davon ab was du dabei gefühlt hast. Aber dieses Bild
könnte etwas mit Schuld zu tun haben. Man tut nichts unrechtes, wenn doch
wird man bestraft. Egal ob man einen Guten grund dafür hat oder nicht.
-> "Ich könnte niemals jemanden bestehlen." Und doch scheint es einen
Konflikt auszulösen. Aber das hängt jetzt wirklich davon ab, wie das
ganze auf dich gewirkt hat.
>ich weiß nicht mehr genau, was ich gesagt habe, aber plötzlich wird
mir klar, dass er mein geld will.
Existensiell. Jemand will etwas aus dir herrausnehmen. Je nach dem was
Geld für dich darstellt. Energie, Freiheit, Bequemlichkeit etc.
>der schlag zeigt keinerlei wirkung. der mann schmunzelt nur und geht
auf mich los.
Egal was man macht, die Manschinerie hat sich in gang gesetzt. Der Wille
eines anderen wird ohne Rücksicht auf dich durchgesetzt. Wie Agent Smith
sagen würde: "Only Human".
>ich merkte schon, dass irgendwas an der szenerie faul war. der schlag war
eigentlich präzise und direkt auf seinen kopf. und ich habe nichteinmal
den aufschlag meiner hand an seinem kopf gespürt.
Ab hier geht dann einer der Klassischen Übergänge in den LD los.
>das haus meines onkels und meiner tante sieht eigentlich anders aus.
das gästezimmer sah bis auf die einrichtung wie mein eigenes aus. und
der weg zum zigarettenautomat war der von mir zu hause aus eine straße
weiter nach oben.
>ich bin luzid, will den ort wechseln, was aber nicht
klappt. also sag ich mir selbst, dass ich aufwachen will. zack! ich bin
wach. es ist kurz vor fünf. ich hatte weniger als 2 stunden geschlafen...
>passiert mir in letzter zeit sehr oft, dass ich mitten in der nacht
aufwache. ist nicht gerade angenehm
Das iss eigentlich ein gutes Zeichen. Nach jedem LD solltest du dir
vornehmen, was du das nächste mal anders machen möchtest. Dann kommt
die Bewegungsfreiheit dazu. Das iss ne Sache der Erfahrung.
Bei Alpträumen ist man meist sehr Aktiv und kommt leichter in einen LD
rein. Naja solange der nicht all zu dramatisch ist :)
Wegen dem Traum: Wenn du ihn nachempfindest, kommen einem oft neue
Zusammenhänge, die man im Traum nich kannte. Es macht den Eindruck als
hättest du vor einer Art der Bestrafung Angst. Setz dich im Traum mal
mit dem Mann auseinander. Möglichst Verbal :). Wenn du Luzid wirst,
weist du ja auch, das dir der Mann nix tun kann. Du musst es dir nur
Bewusst machen. Frag ihn was er denkt. Wegglaufen sorgt gern dafür,
das man später wieder in solche Situationen kommt.
07. Juni 2003 - Lunaris
Re: bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
vielen dank für die ausführliche antwort ersteinmal! hab mir ein bisschen
gedanken über den traum gemacht und auch zusammenhänge zu anderen
darauf folgenden träumen versucht. in meinen letzten beiden träumen
(die allerdings nicht luzid waren) bin ich je einem rudel wölfen über
den weg gelaufen (im zweiten gefahren) einmal hat mich einer vor ihnen
gerettet(einer-->mann mit schrotflinte=konflikt), einmal habe ich mich
selber gerettet.(ich-->im auto gefahren=flucht) der mann macht auf mich
(im nachhinein) ebenfalls einen wolfsartigen eindruck.
>Aber das hängt jetzt wirklich davon ab, wie das ganze auf dich gewirkt
hat.
ich glaube, dass es an meiner angst vor konflikten liegen könnte. wenn ich
in rl über die straße gehe und denke, dass was passieren könnte passiert
es normalerweise nicht (ist mir auch noch nicht passiert). aber wenn
ich sowas im traum denke beginnt der konflikt im nächsten augenblick.
>Wegen dem Traum: Wenn du ihn nachempfindest, kommen einem oft neue
Zusammenhänge, die man im Traum nich kannte. Es macht den Eindruck als
hättest du vor einer Art der Bestrafung Angst. Setz dich im Traum mal
mit dem Mann auseinander. Möglichst Verbal :). Wenn du Luzid wirst,
weist du ja auch, das dir der Mann nix tun kann. Du musst es dir nur
Bewusst machen. Frag ihn was er denkt. Wegglaufen sorgt gern dafür,
das man später wieder in solche Situationen kommt.
das ist ein guter tip! möglichst verbal? von wegen, der kann ersteinmal
was erleben ;) aber mal spass bei seite. falls ich ihn wieder sehen und
wiedererkennen sollte, werd ichs versuchen.
dann bis demnächst!
16. Juni 2003 - smember
Re: bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
>möglichst verbal?
Naja bevor du ihm was antust, kannst du erst mal rausfiden wie er so
drauf ist. Erst Fragen dann Schießen :)
17. Juni 2003 - Lunaris
Re: bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
hatte leider bisher nicht nochmal die möglichkeit mit ihm zu reden.
aber die sache mitden wölfen läßt mich nicht ganz los. letzte nacht kamen
auch vampire hinzu. und das kurz nachdem ich im tv nen zeichentrick mit
nem werwolf gesehen habe. alles sehr klischeehaft... vampire, wölfe...
vorgestern hatte ich auch einen traum (?) ich lag im bett und dachte
plötzlich, eine obe zu haben. es war allerdings nicht so real, wie ich
es mir vorstellen würde. ich konnte auch kurze zeit fliegen, spürte dann
aber klamotten am leib, die ich nicht anhatte. als ich versuchte mich
zu konzentrieren (war mittlerweile luzid) kam mir eine stimme in den
kopf. gleichzeitig sah ich mein gesicht, dass sprach. war sehr unheimlich
und mit kam das ganze auch etwas dämonisch vor, als würde ich meine seele
dem teufel versprechen wenn ich jetzt fliegen wollte. mein gesicht, dass
ich sah fing bei dem gedanken an zu lachen und ich fing an zu fliegen.
bin dann aufgewacht und blieb den rest der nacht wach, konnte nicht
schlafen. hab irgendwie noch den ferienrhythmus drin. letzte nacht war
es nicht anders. bin von vampiren (und einem wildschwein) verfolgt nach
2 stunden schlaf aufgewacht und konnte erst 3 stunden später gegen halb
7 wieder einschlafen. gott sei dank musste ich nicht so früh raus...
betref: seele dem teufel versprechen bin atheistischen glaubens und
halte weder etwas vom teufel noch von gott. kann mir nicht vorstellen,
wie ich auf den gedanken komme, meine seele dem teufel zu versprechen,
geschweige denn was falsch daran sein soll, im traum fliegen zu wollen
Quelle: bewusstes aufwachen / unbewusstes aufwachen
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