void - 03. März 2003 Dschungel, Schüler, LehrerDieser Artikel ist Kaspar gewidmet. Gestern war wieder ein OBE-ler-Treffen. Unsere Treffen laufen meist wie folgt ab: Essen - Besprechen von Träumen u. OBEs - Besprechen von Erlebnissen, die in Bezug zu Träumen od. OBEs stehen - Experiment. Bei dem Experiment hören wir Musik oder Tonsequenzen. Bisher hatten wir immer 3 Teile: 10min - Pause - 20min - Pause - 30min. Das variiert natürlich immer etwas. Während der Musik sitzen wir und der Raum ist nur wenig beleuchtet. Die erste Musik erzeugte sofort Bilder. Dschungel, leichter Sommerregen, Vogelgezwitscher, ... Hinter mir war ein kleiner Fluß, eigentlich mehr ein Rinnsal. Ich drehte mich um und überlegte, ob ich auf die andere Seite gehen sollte. Ein Teil von mir war schon drüben. Dem Instinkt folgend entschied ich mich doch für die andere Richtung. Es ging einen steilen Abhang hinauf. Auf der Suche nach einem Weg fand ich einen zugewachsenen Trampelpfad. Nach wenigen Schritten sah ich ein sehr helles Licht am 'Ende' - doch das war nicht das Ziel. Die gesamte Situation hatte etwas sehr schönes und einmaliges an sich. Nach etwa 2min Laufen kam ich an eine kleine Lichtung. Ich hielt inne. Rechts neben mir tauchte ein dunkel erscheinendes Wesen auf. Nach meiner persönlichen Erfahrung befinden sich die Guides häufig auf der linken Seite vom Schüler. Ich kann mich noch genau an meine gedankliche Analyse erinnern. Anfangs hatte ich sogar Probleme Links und Rechts auseinander zu halten. Ich zog keine Schlußfolgerungen wegen seiner Erscheinung. Aber ich wußte, das es einer seiner ersten Ausflüge war. Das Wesen selbst schien auch nicht humanuid zu sein. Wir redeten nicht viel und das, was gesagt wurde, wurde telepathisch übermittelt. Ich zeige dir jetzt, was man mit der Absicht (dem Willen) machen kann. Mein Schüler ging 20m weiter und stellte sich unter einen Baum, denn es regnete immer noch. Ich mache mich jetzt unsichtbar. Mein EK wurde flüssig. Die Farbe änderte sich in Silber. Der neue Zustand erinnerte mich an gerenderte Grafik. Jetzt betrachtete ich meine Hände und Arme, sie waren auf eine eigne Art lebendig. Alles war im Fluß und dennoch ruhig. Jetzt verließ ich meinen EK, in dem ich mich durch die linke Seite im Halbkreis rausschob. Ich stand jetzt vor mir selbst und sah meinen silbernen EK. Obwohl ich ihn verlaßen hatte, war ich noch verbunden mit ihm. Ich bewegte die leicht gebeugten Arme des EKs wie eine Schaufensterpuppe auf und ab. Der EK(2), in dem mein BW steckte, war unsichtbar. Der Schüler konnte ihn nur durch den Regen sehen. Erst jetzt beim Schreiben bemerke ich, welch wunderbares Arrangement für uns getroffen wurde ! Selbst der Regen hatte eine Funktion. Denn hätte mich mein Schüler nicht mehr sehen können, wäre er vielleicht verunsichert gewesen und die Angst hätte ihn in den PK zurückversetzt. Jetzt fliegen. Der EK(2) schwebte in Kniehöhe. Als ich begann mich auf den Kopf zu stellen, verschob sich die Wahrnehmung in den ersten EK zurück. Ich registrierte das und nahm es hin. Dann versuchte ich mit den Augen des EK(2) zu sehen. Das gelang mir nur kurzeitig. Das BW wechselte hin und her. Links von mir tauchte ein weiteres Wesen auf. Es war nicht zu sehen, aber ich konnte seine Anwesenheit deutlich fühlen. Es schien männlich zu sein. Nun bewegte es sich auf die gleiche Höhe wie mein Schüler, so dass wir zusammen ein gleichschenkliges Dreieck bildeten. Es sah nur zu und der Regen machte es nicht sichtbar. Vermutlich war es ein Lehrer von mir. (Ich benutze hier absichtlich das Wort Lehrer, weil ich ihn nicht als meinen Guide erkannt habe ...) Ich bewegte mich noch eine Weile schwebend nach vorne und hinten, wobei ich das Fluggefühl vom EK(2) erlebte ohne durch ihn sehen zu können, d.h. für wenige Augenblicke war es möglich. Es war alles gezeigt worden, was für diese Lektion nötig war. Nun stieg ich langsam mit dem ersten EK auf und flog als Adler fort. Als Adler zog ich noch einen Halbkreis über den Urwald und wollte jetzt zurück in meinen PK. Darufhin verließ ich langsam den Körper das Vogels, sah die dunklen Federn, die weiten Schwingen und den Kopf. Es ging höher und höher. Der Abstand wurde größer und langsam begann ich meinen Körper wieder wahrzunehmen. Während der Reise gab es Momente der doppelten Wahrnehmung - also Musik und Dschungel. War wirklich ich der Lehrende ? Oder war es eine Prüfung ? Wenn wir einem anderen etwas zeigen wollen, dann strengen wir uns automatsich mehr an. Dieser Trick führte dazu, dass ich die 'Beobachterrolle' überwand. Die gesamte Umgebung erfuhr ich zunehmend als LEBEND nicht mehr nur als passiven Teil. Für die Prüfung spricht auch das Gefühl im Anschluß. Oder fehlte mir einfach nur der 'Applause' ? Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann kommt es mir vor, als wenn der kleine Fluß die Grenze war. Die Vegetation war die gleiche, aber die Witterung schien eine andere zu sein. Als ich sagte: »Ich zeige dir jetzt, was man mit der Absicht machen kann.«, da wußte ich, dass ich von "Absicht" im Sinne von CC sprach. Und jetzt macht es zum 2. Mal Klick - der Adler. Das ganze erinnert mich immer stärker an eine schamanistische Reise, d.h. an das Bild, was ich davon im Kopf habe. Die gebeugten Arme des ersten EKs: das war vermutlich eine Rückkopplung zum PK, denn die lagen gebeugt auf der Sessellehne. OBE-Methode: Einatmen, bis 3 zählen, Ausatmen, "Ich gebe die Führung ab." Nicht die Kontrolle ! Auch sollte klar sein, an wen die Führung abgegeben wird. Quelle: Dschungel, Schüler, Lehrer |