John - 20. November 2002

Luzide Ablösung der Arme!

Hallo zusammen!

Die Grippe hat mich immernoch, so sind mir unglaublich langweilige Vormittage geschenkt. Naja, genau genommen gesamte Tage, den #OBE-Chattern wirds aufgefallen sein. Bei der Fragestellung, was ich nun mit diesem heutigen Morgen anfange, kam ich zu dem Schluss, dass ich genausogut auch einfach schlafen kann. Ich hab mich also hingelegt und hatte so 2 Stundenlang quasi-Schlaf, richtig müde war ich ja nicht. Einfach entspannt rumgedöst, ab und zu eingeschlafen, wieder aufgewacht, umgedreht, weitergeschlafen, über die bescheuertsten Dinge nachgedacht. Kennt ihr bestimmt. Irgendwann lag ich dann auf dem Bauch, die Arme unter der Brust verschränkt. Jegliche Absicht hatte sich mitlerweile verdünnisiert und interessiert hat mich auch nichtmehr viel, wäre mein Zimmer eingestürtzt, mir war so gemütlich, mehr als "Aha" hätt ich wohl nicht dazu gesagt. Irgendwie entsponn sich dann eine Art halbluzider Tagtraum, so beinahe greifbar aber eindeutig nicht echt, um das Lied, das ich gerade im Ohr hatte, herum. Es führte zu nem Freund, mit dem ich vor nem Jahr auf ner Fahrt häufig singenderweise gelaufen, gegangen und gejoggt bin und mit dem ich nun, zusammen mit dem Rest meines ganzen Jahrgangs, zu irgendeinem Zielort joggte und dabei dieses Lied sang/summte. Und dann kam folgender Gedankengang:

Moment, eben grad hat sich das Joggen aber richtig echt angefühlt. *schmunzelt* Mal schaun. *richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf den Tagtraum* Hey, ich jogge ja richtig mit! *Arme schwingen auf und nieder* Moment, ich LIEGE gerade. MOMENT, WO sind meine Arme grad? Liegen neben mir, gut. Nein, halt. Ich liege doch AUF meinen Armen. ... *klick* Wo sind meine UNTERarme? Ich spüre meine Unterarme nichtmehr! Doch. Tu ich sehrwohl. Mh, das ist interessant.

Es stellte sich heraus, das meine Unterarme ganz friedlich da waren, wo man sie vermuten würde. Vorausgesetzt, würde ich schweben, was ich eindeutig nicht tat: Sie baumelten nach unten. Und das war auch schon alles, ich konnte sie ganz normal bewegen, die Hände ineinander legen, ganz normal. Dann hab ich probiert sie alleine durch den Wunsch einer Bewegung zu bewegen, nämlich nach oben. Ging genauso, meine Arme fühlten sich plötzlich nach Oben gezogen. Wieder losgelassen baumelten sie zurück.

Dann hörte ich wie sich meine Zimmertür öffnete und wartete auf eine Aktion des Besuchers. Als nichts kam, wollte ich mich umdrehen und nachschauen, mußte aber feststellen, dass sich der Rest meines Körpers nicht so wirklich bequemte da mitzumachen. Also hab ich etwas bedauernd mein Körpergefühl wieder sammeln müssen ( durch einfachen Willen bzw Erinnerung an das normale ) und mich dann umgedreht.

Mein Zimmer war leer, die Tür geschlossen. Schlaftrunkenheit hatte ich diesmal keine.

Liebe Grüße und knuddel an alle, John.


Quelle: Luzide Ablösung der Arme!

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