Matthias - 20. Januar 2002

OBE-Bericht

Hallo Leute,

heute Nacht hatte ich die bisher längste und bewussteste OBE meines Lebens. Um 3 Uhr bin ich aufgewacht und konnte ungefähr eine Stunde nicht mehr einschlafen. Irgendwann fühlte ich dann plötzlich die Prä-OBE-Vibrationen herannahen. Wie immer versuchte ich zunächst, mich durch reine Willenskraft abzulösen, was heute aber nicht gelang - es tat sich einfach nichts. Also die "Brutalmethode" - den EK so bewegen, als wäre er physisch, und einfach "aussteigen". Es gab einige Widerstände, ich schien wie festgeklebt, aber irgendwie habe ich es dann geschafft. Zunächst war es unspektakulär wie meine bisherigen OBEs - ich bin ein bisschen durch die Wohnung gegeistert, habe mit Erstaunen festgestellt, dass es im Wohnzimmer taghell war und mein EK, als ich an mir herunterschaute, genauso aussah wie mein PK (inklusive dem beknackten Pyjama :-), nur hatte alles einen silbrig-nebligen Schimmer an sich. Auf die Gefahr hin, das BW zu verlieren, versuchte ich, zu schweben, was auch klappte. Daraufhin verlor ich jedoch wirklich das BW und war wieder im PK zurück.

Damit war es aber noch nicht vorbei! Die Starre und die Vibrationen waren immer noch da, und so versuchte ich einen erneuten Austritt, der auch gelang. Diesmal sah ich mein Zimmer so, wie es in Wirklichkeit sein musste, auch genauso dunkel, also schien mein Sehvermögen ziemlich gut auf die physische Welt eingestellt zu sein. Das brachte mich auf die Idee, doch mal wieder zu versuchen, meinen PK zu sehen. Es gelang tatsächlich! Ich konnte meinen physischen Kopf auf dem Polster liegen sehen! Ich betastete mit der EK-Hand mein physisches Gesicht und meine physischen Haare, das ist schon irgendwie ein krasses Erlebnis :-) Und das, ohne auf der Stelle in den PK zurückgezogen zu werden, wie es in der Literatur normalerweise beschrieben ist. Zum ersten Mal konnte ich auch die Silberschnur sehen, sie war ungefähr 1/2 cm dick, führte vom EK-Genick weg und setzte am PK in der Halsgegend knapp unterhalb des Kinns an. Erst jetzt wurde ich ganz sanft Richtung PK gezogen, und so erlebte ich zum ersten Mal den automatischen, bewussten Wiedereintritt. Ich wurde über ihn gezogen und sank langsam hinein.

Ich war jedoch immer noch in der Starre, und mir gelang noch ein weiterer Austritt! Diesmal versuchte ich, endlich mal die Wohnung zu verlassen, und wollte durch das Fenster hinausschweben. Blöderweise kam ich nicht durch die Glasscheibe, sie setzte mir den gleichen Widerstand entgegen wie physisch. Ich dachte: Was soll der Unsinn, ich weiß doch, dass das nur die Grenzen sind, die man sich selbst setzt, weil man es vom Physischen so gewöhnt ist. Trotzdem klappte es nicht. Nach einiger Zeit gelang es mir dann doch, und zwar, indem ich meine Gedanken irgendwie von der Glasscheibe weglenkte und gar nicht daran dachte, dass sie da war. Schon war ich draußen. Der Anblick, der vor mir lag, war aber ganz anders als der physische Ausblick aus dem Fenster. Während letzterer nur einen hässlichen Innenhof zeigt, lag nun eine nächtliche Stadt mit vielen Lichtern vor mir. Ich schwebte ein Stück darüber hinweg, was ein herrliches Gefühl war, leider verließ mich kurz darauf endgültig mein BW, es folgte eine Traumsequenz, und ich erwachte gegen 6 Uhr endgültig im PK.

Gruß,
Matthias


Quelle: OBE-Bericht
Notiz: Geändert

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