Tom - 25. Juni 2002

Software als Raum

Hallo Zusammen !

Eine Leidenschaft von mir ist das Programmieren z.Bsp. in der Programmiersprache C. Nach einer längeren Coding-Session, fiel ich tot müde ins Bette. Meine Gedanken kreisten ständig um diesen einen Fehler, den das Programm noch hatte. (Vereinfachtes Weltbild, ein Programm hat mehr als nur einen Fehler, jeder kennt das oder ... ;-)). Die Zeilen des Programms rauschten an meinen geschlossenen Augen in einer Endlosschleife vorbei.

Nach 36 Std. Wachsein ist die körperliche Entspannung wirklich kein Problem mehr. Wirbel für Wirbel sank in die Matraze. Der Schlaf kam mit einer unendlichen Langsamkeit über meinen Geist. Man konnte richtig merken, wie man weggleitet. Dem Körper war alles egal. Ich liebe dieses Gefühl !

Im Traum saß ich immer noch vor dem PC. Zap - plötzlich wurde ich durch den Monitor gezogen. Einerseits sah ich mich selbst aus einer Betrachterperspesktive wie ich hineingezogen wurde und andererseits rauschten schon Microchipstrukturen an meinem Bewußtsein vorbei. Nachdem ich in dem Monitor verschwunden war, gab es den "Betrachter" nicht mehr.

Vor mir eine dunkle Wand, blau-weisse Schrift scrollte von unten nach oben. Dann wurde die Wand zu einen Raum (5m x 5m x 3m). Rechts von mir erschien ein helles "Fenster" in der Größe einer Tür. Das helle "Fenster" warf kein Licht in den Raum. Obwohl es dunkel war, konnte ich alles deutlich erkennen, der Raum war leer. Jetzt begiff ich, der Raum war ein Teil des Programms. Im nächsten Augenblick wurden 3 Wände zu dunklen Energiemustern. Die Wände lebten, sie hatten definitiv ein Eigenleben. Die anderen 3 Wände blieben "tot". Obwohl die Schrift verschwand, konnte ich den Quellcode lesen. Das Verständnis der Programmierpsrache verschob sich zusehens in einen nicht faßbaren Bereich. Ich ging nach links und fühlte meine eignen Gedanken (*). Sie strahlten eine abstrakte und fremde Vertrautheit aus. Ich tastete die Wand ab. Wie das Abtasten erfolgte, kann ich nicht mehr genau sagen, aber es muß so eine Art Scannen gewesen sein. Alles war harmonisch. Es paßte alles perfekt. Dann leuchteten 3 Zeilen heraus. Sie verschwanden sofort wieder. Aber ich hatte sie mir gemerkt. Ich spielte noch ein wenig mit dem "Scannen" und wollte dann gehen; drehte mich zum hellen Fenster und wachte innerlich grinsend auf.

Etwas später fiel mir auf, das ich die ganze Zeit nicht alleine war. Ich wurde sogar geführt, vielleicht sogar ein klein wenig vorgeführt. Die Macht, die mich führte, war groß und ganz ganz weich, kaum zu merken. Sie lag wie ein weiches Handtuch auf meinem Körper und füllte den Raum und alles was drumherum war.

Taja der Fehler war wirklich da, wo ich ihn "gesehen" hatte. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.

Gestern wurde ich im Chat gefragt, warum ich es für wichtig halte im Traum/OBE lesen zu können - vermutlich ist das ein Grund ...

Anmerkungen:

  • Es gab keine "typischen" Randerscheinungen einer OBE (Rauschen usw.)
  • Aber für einen (luz.) Traum gab es einfach zu viele Freiheitsgrade, außerdem verblassen die Erinnerungen nicht
  • die abstrakten Erlebnisse der OBE scheinen mir eine eigenständige Welt zu sein
  • ich wünschte, ich könnte mal jemanden mitnehmen
  • vielleicht war es auch nur so eine Art "astrale Vision" - bitte, mehr davon ...

(*) ich meine die Gedanken, die im Programm stecken.

Hat jemand ähnliche Erlebnisse ?

Tom


Quelle: Software als Raum

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