Shari - 29. Mai 2002

komisches Traum(?) Erlebnis

Ich wollte euch mal ein komisches Erlebnis erzählen, das ich vor ein paar Tagen gehabt habe - vielleicht fällt euch ja etwas dazu ein: (ich bekam den Tipp in einem anderem Forum, dieser Erlebnis hier mal darzustellen)

Vorgestern mittag wurde ich auf einmal sehr müde, legte mich hin und dämmerte ziemlich schnell weg (war schon seltsam genug, normalerweise kann ich tagsüber nicht einschlafen, zudem hatte ich nachts eigentlich genug Schlaf bekommen). Als ich plötzlich hörte, wie die Wohnungstür aufging, erschrak ich, konnte aber nicht wach werden, dann hörte ich eine Kinderstimme, die zur Mutter sprach, und ich war einigermaßen beruhigt, dachte mir, dass kann kein Einbrecher sein. Trotzdem wollte ich die Augen öffnen und nachsehen. Es ging jedoch nicht. Ich wollte mich bewegen, aber mein Körper war so schwer, so starr, wie eine Art Schlafstarre. Ich kämpfte darum, die Augen zu öffnen, es gelang mir aber nur ganz kurz. Ich sah niemanden in der Wohnung und dachte mir, ich habe die Stimme und das Knarren der Tür wohl geträumt. Dann überlegte ich was ich jetzt mache, ich schien mich in einem Zustand zwischen Schlaf und Wachsein zu befinden, mein Körper schlief, war schwer wie ein Stein, aber mir war das alles so dermaßen bewußt - es war aber nicht schlimm, ich hatte kein Angstgefühl - ich registrierte es einfach. Mir kam der Gedanke, diesen Zustand für eine spirituelle Erfahrung zu nutzen, und wollte ausprobieren, aus diesem schlafenden Körper herauszukommen, wußte aber nicht wie, hatte noch nie Übungen in dieser Richtung gemacht. Ich versuchte mir also einfach vorzustellen, dass ich aus meinem Körper rausschwebe - hatte aber dann eher das Gefühl, dass ich schon körperlos war und eigentlich anders herum im Bett lag als mein wirklicher Körper. Dann hatte ich das Gefühl, mit dem Kopf zuerst durch die Wand auf den Balkon zu gelangen, ich spürte ganz klar die kalte Luft auf meiner Stirn, dann Wind. Ich war dann in der Luft, wollte zu einem bestimmten Ort in der Stadt fliegen, konnte aber nichts sehen, spürte einfach nur starken Wind, genoß es aber. Gleichzeitig zweifelte ich aber daran ob es Vorstellung oder Erleben war. Ich versuchte wieder die Augen zu öffnen, es gelang mir schließlich und ich sag irrsinnig blauen Himmel, von einem unnatürlichen Blau. Unter mir das Grün der Wiese, alles in unnatürlich klaren Farben, es sah auch alles viel schärfer aus als mit normalem Auge. Als ich eine Art Delphinschwarm über diesen blauen Himmel fliegen sah, wußte ich, dass ich garantiert nicht in der normalen Welt schwebe, aber das war mir egal, es war einfach sehr schön. Der Gedanke kam mir: Es ist schön, das ich es erleben darf, vielleicht sterbe ich bald. Ich flog weiter, in einen Wald hinein und zu einem Igel (fühlte mich aber inzwischen eher wie in einer Märchenwelt), ich wollte ihn ansprechen, dann jedoch wurde ich zurückgerissen in die Wirklichkeit weil das Telefon klingelte. Die Schlafsperre war dann auch sofort weg. Mir ist das alles so bewußt als ob es eine reale Erfahrung ist - ich kann mich zwar auch gut an Träume erinnern, aber nie so klar mit jedem Gedanken den ich hatte.

Ich habe jetzt mehrere Fragen: Warum kann ich diese Schlafsperre nicht überwinden wenn ich aufwachen möchte - wie kommt es dass ich die Augen öffnen kann und trotzdem schlafe (Schlafwandler bin ich nicht - sind Schlafwandler auch in diesem Zustand, erleben sie es nur unbewußt?). Was kann ich mit diesem Zustand anfangen, falls es mir demnächst wieder passiert? Was war das für ein Ort, den ich gesehen habe - eine Art psychische Welt? Oder bin ich in einen "normalen" Traum rübergerutscht? Aber die Farben waren so plastisch, so was hab ich noch nie erlebt. Wieso kam mir der Gedanke, dieses Erlebnis mit Sterben zu verbinden? Ist es eine Erfahrung die man auch im Sterben machen kann? Oder vielleicht sterbe ich bald? :-o (so hab ich mich aber nicht gefühlt, ich hatte wie gesagt keine Angst, es war eher ein spannendes Abenteuer). Also, wenn euch etwas dazu einfällt, würde ich mich freuen - ich fühle mich wie ein Neuling mit solchen Erlebnissen.

Liebe Grüße

Shari

P.S. Ich hatte auch schon ein paar Mal Träume, wo ich - aber innerhalb des Traumgeschehens, mich aus meinem Körper schwungvoll "rausdrehte" und stolz und glücklich herumflog (mit oder ohne Traumpublikum). Auch merke ich oft im Traum, das ich träume, fange dann an zu fliegen, kann den Zustand aber nicht halten - vor allem, sobald ich merke dass ich träume habe ich den ganz starken Wunsch, zu bestimmten Orten zu fliegen, und das klappt nie!! Ich bin dann immer richtig unglücklich! Wie kommt ihr zu den Orten die ihr sucht? Nach einem dieser Träume, wo ich mich besonders viel "rausgedreht" und viel herumgeflogen bin, war ich nach dem Aufwachen den ganzen Tag wie in Trance - beim Autofahren hatte ich das erschreckende Erlebnis, dass ich nach dem Schalten die Hand zurück ans Lenkrad führte, um dann später am Schlingern des Wagens entsetzt zu sehen, dass meine richtige Hand noch auf der Gangschaltung liegt...

Quelle: komisches Traum(?) Erlebnis