void - 12. Mai 2003

Dreifaltigkeit (LD)

Der LD ist vom 1. Mai. Kaspar und ich trafen uns zum Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Üben. Während der Entspannung merkte ich schon, dass ich zu schnell und zu tief abrutschte. Ich kam zu dicht an den Schlaf.

Der Schlaf ließ nicht lange auf sich warten - doch ich wurde klar in einem Traum. Bevor ich begann die Umgebung zu untersuchen, folgte ein RC. Zunächst freute ich mich draußen zu sein. Aber das Körper-Geist-Gefühl war nicht so wie sonst. Es gab eine eindeutige Ich-Bezogenheit, d.h. ich identifierte mein Ich zu stark mit meinem Körper. Schlußfolgerung: das kann nur ein LD sein.

Das erste, was ich sah, war eine Figur aus Stein. Sie war dunkelbraun ähnlich wie Ton. Sie hatte zwar Tiefe, aber sie war nur flach und etwa 30cm hoch. Die Konturen waren nicht genau zu erkennen, egal was ich anstellte. Trotzdem begann der Anblick der Figur eine Wissensübertragung einzuleiten. Es handelte sich um eine praktische Anleitung der Dreifaltigkeit: Körper-Geist-Seele.

Zusammenfassend würde ich die Informationen so beschreiben:

1) Feste Regeln sind gerade am Anfang wichtig. Das Regelwerk stellt eine Basis dar, an Hand derer Erfahrungen ausgewertet werden können. Ein Lehrer kann auf diese Weise schneller Fehler erkennen.

2) Ein Reihe von geistigen Aktivitäten setzen bestimmte Körperhaltungen voraus. Eine Haltung spiegelt die Position des Geistes wider und verstärkt auf diese Weise die Kraft.

3) Erst als Fortgeschrittener sollte man Variationen von "klassichen Körperhaltungen" probieren und dabei stets kritisch bleiben.

4) Die Regeln sind nicht als Dogma zu verstehen, sondern stellen nur einen gesicherten Erfahrungsstand dar. Sie sind nicht mehr als ein gut gemeinter Ratschlag.

Mir wurde auch noch eine persönliche Botschaft übermittelt. Ich verstieß während dieses Traumes gegen Regel 2. Normalerweise lege ich die Hände offen in einander, doch dieses Mal hatte ich die Finger verzahnt. Vielleicht war es auch eine unbewußte Schlußfolgerung meinerseits und keine Botschaft.

Langsam schwand das BW. Ich wurde langsam aus dem Raum gezoomt. Bei der Rückwärtsbewegung erkannte ich, dass ich vor einem langen 3-reihigen Regal hockte. In jeder Reihe gab es ca. 50 Figuren, wobei jede in einer eignen Buchte stand.

Meine Schlußfolgerung daraus ist, dass die Dreifaltigkeit (oder andere Systeme) sich in vielen Bereichen wiederfinden, wenn sie fundamentale Gesetze sind. Neu ist das nicht, aber beeindruckend ist die Einfachheit in der die gesamte Botschaft übermittelt wurde. Sie war fast vollständig unverschlüsselt. Das trifft vermutlich auf jede große Gestzmäßigkeit im Universum zu. Interessant ist ebenfalls eine weitere Botschaft, auch wenn sie uralt ist. Ja, ich möchte sie geradezu als philosophisches Prinzip deklarieren, es ist der berühmte Abstand. Wenn ich zu stark in eine Fragestellung eingebunden bin, dann kann ich nichts erkennen, folglich muß ich einen Schritt zurück gehen und wie durch Magie ist nun der Überblick vorhanden. Nebenbei erwähnt, das gab es auch schon in "Ka - Erinnerung und Erkenntnis".

Durch ein Gespräch mit Nenya wurde ich darauf gebracht, dass der Raum einer Grabkammer ähnelte. In die Kammer fiel von links Sonnenlicht hinein. Man kann jetzt die Grabkammer noch deuten, das will ich aber nur sehr kurz andeuten, weil das in diesem Fall eher von der Hauptbotschaft ablenkt: Grabkammer = Tod = Übergang, nur geistige Aspekte können mitgenommen werden ..., es war eine Verbildlichung/Erinnerung von Wissen, dass jeder in sich trägt, altes wird zurückgelassen... Das "Sonnenlicht von links" erhält hier auch noch einen wichtigen Aspekt, aber das würde hier zu weit führen.

Anderseits wenn ich die Grabkammer, die Sonne v.l. (= Sonnenaufgang) und die Bewegung zusammensetze, ergibt sich daraus ein Gesamtbild, das nur einen Titel tragen kann: Neuanfang.

An dieser Stelle möchte eine persönliche Anmerkung einfügen. Ich wurde von mehreren Menschen gebeten eine Stelle als Co-Admin anzunehmen. Für einen Augenblick empfand ich das als eine verlockende Herausforderung, doch gerade an diesem Traum wird deutlich, dass das keine gute Entscheidung für mich wäre.

Das ist kein Abschiedbrief. Doch das Leben ist ein wenig wie Nomadentum: man schlägt die Zelte auf, nimmt was da ist, sät eine neue Saat und zieht weiter. Ich sattele gerade erst die Pferde, es ist also noch ein wenig Zeit ...

Für die, die meinen, dass meine Begründungen oberflächlich sind, für die habe ich Verständnis. Innere Motive gehören jedoch nicht hierher und sollten auch nur selten nach außen getragen werden, weil ebend all zu leicht ein falsches Bild von Arroganz entsteht.

Es wurde ein weiterer OBE-Versuch gestartet. Ich wollte nicht erneut einschlafen uns so verlagerte ich meine Aufmerksamkeit. Die innere Stimme sagte mir, öffne dich. Es fühlte sich an als wenn tausende Schalen abfallen - wie Blätterteig vom Kuchen. Das ging eine halbe Stunde lang. Doch das Warum bliebt zunächst unerkannt.

Viele Grüße - void


Quelle: Dreifaltigkeit (LD)

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