elysis - 28. Januar 2002 Hochfliegen beim EinatmenLetztens hat es wieder geklappt. Das "Knacken" ist bei mir komischerweise überhaupt nicht. Meistens freue ich mich ja so, wenn ich es merke, daß mein Körper vor Freude wieder aufwacht, aber diesmal bin ich ganz ruhig geblieben. Dann machte sich dieses Kribbeln breit - eigentlich kein unangenehmes Gefühl - und ich bin irgendwie rausgerollt. Dann saß ich da, vor meinem Bett mit meinem schlafenden Körper drauf - ich meine, ich war schon ziemlich aufgeregt, weil ich noch so bewußt war und hatte auch ein bißchen Angst - aber nur ein bißchen. Also machte ich die Hände zusammen und sie waren wie magnetisch und zwar so stark, daß ich sie kaum wieder auseinander brachte. Ich mußte wirklich fest ziehen. Frage : Ist das normal ? Dann atmete ich, und mußte bemerken, daß ich mehr und mehr abhob, je tiefer ich einatmete. Ist auch DAS normal ? Ich flog plötzlich Richtung Decke und da ich im letzten Stock wohne und der Speicher mir irgendwie nicht der gemütlichste Ort zu sein schien, beschloß ich aufzuwachen und tat das dann auch. Der Weg, um so rauszukommen ist, einfach den Bewußtseinsfokus gehen zu lassen, aber trotzdem wachzubleiben. Dadurch entwickelt sich Bewußtsein für's Meta-Denken, also für's Denken ohne Worte. Ich kenne noch einen anderen Weg, aber der ist ultrabrutal. Man muß sich dabei auf seine eigene Identität konzentrieren, sich fragen, wer man ist, fragen, wer das fragt - auf die Identität konzentrieren eben und es WIRKLICH wissen wollen -und dabei den Körper in den Schlafzustand bringen. Dreimal habe ich es bisher geschafft, dann kommt plötzlich sowas wie ein schwarzes Loch - wie eine ultraschnelle Rutsche oder sowas und plötzlich stehe ich vor sowas wie einer Tür - und ich weiß, wenn ich DA durchgehe, wird nie wieder etwas sein, wie es war. Beim ersten Mal habe ich gedacht, ich würde dann sterben. Beim zweiten Mal war ich erstaunt, daß ich überhaupt nochmal da hingekommen bin - ich war schon viel älter, hatte aber wieder eine wahnsinnige Angst. Das dritte Mal war kurz darauf und ich hatte mir nach dem zweiten Mal fest vorgenommen, diesmal durchzugehen, weil ich ja nichts zu befürchten habe. Als ich dann aber beim dritten Mal wieder davorstand war mir wieder klar, WIE GROSS die Angst ist und daß ich sie unterschätzt hatte. Vielleicht schaffe ich es ja eines Tages, aber die andere Methode, rauszugehn ist mir viel lieber und fühlt sich auch von Anfang an viel schöner an. Kann mir jemand den Unterschied zwischen den beiden erklären und warum das so ist ? Ich bin nämlich noch nicht dahinter gekommen. Gruß, elysis * elysis music Quelle: Hochfliegen beim Einatmen |