Aus einem Traum heraus

22. Mai 2005 - void

Heute Vormittag habe ich mich nach dem Frühstück noch einmal hingelegt. Nach einiger Zeit bemerkte ich ein seitliches Ziehen, worauf ich aufwachte. Dies geschah einige Male, so dass ich Zeit genug hatte mich darauf einzustimmmen. Irgendwann landete ich in einem Traum.

Ich ging durch ein Haus. Im Flur sah ich auf die gelbe Tapete. Dort stand "limmits limmits". Hat hier nicht gerade noch "lommots lommots" gestanden? Wenn das so ist, dann bin ich in einem Traum und dann kann ich jetzt so richtig loslegen. Wohin könnte ich denn reisen? - Ich will nach ... nach ... Atlantis? - Ja, nach Atlantis. Kaum hatte ich den Wunsch geäußert, da veränderte sich die "Substanz" meines Traumkörpers. Er wurde weißgrau wie Nebel und genau so sphärisch. Noch während dieser Wandlung schoß ich nach oben. Das Druchdringen von Etagen und Dach war gut zu fühlen. Meine Beschleunigung brachte mich innerhalb kürzester Zeit durch die Atmosphäre in den Weltraum. Ohne Übergang stand ich plötzlich auf einem befestigstem Bergweg.

Ich schritt diesen Weg nach oben und gelangte auf einen Marktplatz. Dieser war so gut wie gar nicht belebt. Etwa in der Mitte saß ein alter Mann, der einen riesigen Holzkäfig hatte. In diesem Käfig waren 2 Männer. Ich vermutete 2 Sklaven. Ich fragte den Mann nach dem Weg zu S. Er brabbelte etwas unverständliches und er schien auch etwas gegen mich zu haben. Etwas übermütig öffnete ich den Käfig, trug den alten Mann hinein und setzte einen weißen Tiger zur Bewachung davor. "So, viel Spaß!" habe ich noch gesagt. Ob der weiße Tiger mir auf dem Markt oder auf dem Weg zum Markt dorthin zugelaufen ist, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls habe ich ihn nicht aus dem Ärmel geschüttelt. Der alte Mann versuchte sich mit dem Tiger anzufreunden, was aber nicht gelang, denn der Tiger bestand auf Respekt.

Als ich einen anderen Weg betrat, der vom Markt wegführte, begann ich zu vergeßen, dass ich unterwegs war. Je mehr dieser Nebel des Vergessens in mir einzog, desdo absoluter wurde die Wahrnehmung. Irgendwie kam es so zu einem Sprung oder einer Erinnerungslücke.

Es ging mit Mountenbike Berg ab. Hinter mir war S ebenfalls auf einem Fahrrad. Ich hatte Angst zu bremsen, weil meine Griffe am Lenkrad lose waren. Ich fuhr leichte Schlenker, um etwas an Geschwindigkeit zu verlieren. Dabei fiel mir auf, dass die Gegend mir sehr bekannt vorkam, wie auch schon der Weg zum Marktplatz. Als ich an einer Kreunzung zum Stillstand kam, zog ich Schlußfolgerungen, wo ich denn sei. S fuhr an mir vorbei und ich rief ihr noch eine Wegbeschreibung zu. Aber ich konnte ihr nicht mehr folgen, denn meine Gedanken hatten mich rausgebracht. Es gab eine kurze Überblendung zur der Umgebung meiner Gedanken und plötzlich war ich alleine und wach.

Viele Grüße

Thomas


Quelle: Aus einem Traum heraus