Meine Oster-OBE von Anno 2002

27. März 2005 - Ulli

Hallo liebe Freunde!

Zunächstmal wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest 2005! Da ich in letzter Zeit keine spektakulären Erfahrungen vorzuweisen habe, habe ich mal ein bisschen in der Mottenkiste gekramt und bin auf einen 3 Jahre alten Erlebnisbericht von mir gestoßen. Vielleicht kennt ihn bereits der ein oder andere, falls nicht - um so besser ;-)

Wer kennt das nicht: Der Wecker klingelt, es ist Montag Morgen 6.45 Uhr und man ist total platt, denn die liebe Arbeit ruft. Man könnte aber eigentlich noch bis 11.00 Uhr weiterschlafen. Und am Wochenende, wenn man so richtig schön ausschlafen kann, geht ab 7.00 Uhr nichts mehr. Bei mir ist es in letzter Zeit total extrem: Ich wache am Samstag und Sonntag regelmäßig gegen 6.00 Uhr auf und stehe dann wie ne` Eins neben dem Bett. Wenn Anja nicht wäre, würde ich wahrscheinlich noch vor meinem eigenen Spiegelbild im Schlafzimmerschrank salutieren.

Durch diese blöden Gewohnheiten bin ich aber dann das ganze Wochenende total müde und lege mich dann auch so oft wie`s geht auf die Couch für ein kleines Nickerchen zwischendurch.

Und dann kam Ostern! Ich sage Euch, ich war völlig fertig. So ein langes Wochenende is nix für mich. Vor allem diese familiären Verpflichtungen; erst bei meinen Eltern (es gab Lamm) und am Ostermontag dann bei Anja`s Eltern (es gab Lamm). Nicht, dass ich was gegen nettes Beisammensitzen hätte, aber wenn man ständig mit den Gedanken bei der äußerst gemütlichen Couch ist, dann ist das Stress ;-) Am Abend des 1.April (Ostermontag) habe ich mich dann auch dementsprechend gefühlt es war wie damals in der Schule, wenn Wandertag war einfach nur geschafft. Hmm dachte ich mir, eigentlich nicht die schlechteste Voraussetzung für eine OBE. Als wir gegen Mitternacht ins Bett gingen, habe ich mir über den schnurlosen Kopfhörer, den mir Anja zu Weihnachten geschenkt hat, eine Hemi-CD angehört. Es handelte sich hierbei nicht um eine der original hemi-sync® CD`s vom Monroe-Institute, sondern um eine mit Musik untermalte und auf der gleichen Technik basierenden Naturklang-CD (TamasLaboratorium .....Living Structures).

Das Anhören der CD war zwar wunderschön, jedoch wechselte das Gefühl der totalen Übermüdung auf einmal in Herzrasen, welches auch nach einer dreiviertel Stunde kein Ende zu nehmen schien. Nachdem ich die Kopfhörer beiseite gelegt und den player off geschaltet hatte, versuchte ich einzuschlafen, denn ich musste ja am nächsten Morgen wieder früh raus. Einschlafen? Pustekuchen! Ich lag bestimmt noch zwei Stunden wach, bevor ich endlich einschlief. Und irgendwann mitten in der Nacht erlebte ich plötzlich einen Austritt. Leider kann ich nicht genau sagen, ob es aus einem Traum heraus war, oder ob ich vorher im Zustand von Fokus 10 war (Fokus 10 = Der Körper schläft und der Geist ist wach).

Bei all meinen bisherigen außerkörperlichen Erfahrungen fand ich mich nach dem Austritt eigentlich immer in meiner eigenen Wohnung wieder; diesmal jedoch erwachte ich in der Küche meiner Eltern ?! Ich schwebte dort zunächst erst mal auf dem Rücken vor mich hin, orientierte mich und studierte die Umgebung aus ungewohnter Lage, bevor ich den Versuch unternahm, durch das Küchenfenster hinauszugleiten. Das Fenster bot mir allerdings wie immer etwas Wiederstand und schlussendlich blieb ich darin stecken. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich bereits, dass mein Ausflug jeden Moment vorbei sein musste, denn ich hatte diesmal von vornherein das Gefühl, dass es nur eine wie soll ich sagen leichte Form einer OBE war. Der Übergang zurück in den PK war diesmal dementsprechend auch anders als sonst. Normalerweise empfinde ich erst ein leichtes und dann starkes zurückziehen, bevor ich dann mit meinem Körper verschmelze. Dieses Mal gab es eigentlich keinen Übergang: Ich schwebte in Rückenlage in der Fensterscheibe und fast im selben Moment machte ich die physischen Augen auf, bzw. war mir meiner physischen Umgebung bewusst (also im Bett liegend).

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Haus meiner Eltern etwa einen Kilometer Luftlinie von unserer Wohnung entfernt ist und ich mich jetzt noch regelmäßig dort aufhalte, obwohl ich bereits vor 10 Jahren ausgezogen bin. Die Küche selbst ist ein Ort, an dem ich mich immer gerne aufgehalten habe und geborgen gefühlt habe, daraus würde ich aber nicht schließen, weshalb ich dort aufgewacht bin oder doch?

Und die Moral von der Geschicht:

Wer zuviel Lammfleisch ißt am Osterfest - steckt schnell in Mutti`s Fenster fest. (So ein Scheibenkleister)

Ulli


Quelle: Meine Oster-OBE von Anno 2002