Weißer Faden

void - 07. Februar 2004

OBE vom 6. Februar 2004

Bei der ersten Versuchsreihe rutschte ich in 2 LDs ab. Beide waren recht bizarr und so erwachte ich aus ihnen heraus.

In der zweiten Reihe ging ich in bewerter Weise vor: "herausdrehen" und einen Punkt fixieren. Da ich mich aber schon größer fühlte als ich es physisch bin, übersprang ich diese Prozedur. Ich wuchs weiter und schwebte gleichzeitig durch die Decke. Ankunft war in einer Winterlandschaft mit Schneetreiben. Der Schnee war ca. einen 3/4 Meter hoch. Beim Betrachten erkannte ich, dass ich eine dicke Baseballjacke trug. Dabei fiel ich in den Schnee. Beim Fall verschob sich mein BW zur doppelten Wahrnehmung. Diese Gelegenheit nutzte ich, um mir selbst aus dem Schnee zu helfen, denn die unfreiwillige Betrachterposition kreierte einen weiteren EK.

Nun stand ich wieder und vereinte beide EKs zu einen. Links vor mir war der Tempel der Stille zu sehen. Er wirkte dunkel, zerfallen und verlassen. Aber das war nicht wichtig, denn ich wollte lediglich von hier aus wieder zum Rand des physischen Systems starten. Mit der Monroeschen Technik[1] bewegte ich mich zur Grenze.

Dieses Mal konnte ich die Grenzschicht durchdringen. Ich tauchte mit meinem menschlichen EK so in sie, dass ich mit der linken Hand die Innenseite erfühlte und das von der Außenseite her beobachten konnte. Man könnte sagen, ich steckte zu Teilen in einer Plane. Die Berührungen mit der Hand erzeugte silberndes, flurenzierendes Licht. Leider konnte ich das nicht lange genießen, denn eine unbekannte Kraft zog mich nach hinten. Die Kraft zog mich nach außen.

Zunächst flog ich rückwärts durch den Raum. Dann drehte es mich und ich erblickte kleine viereckige "Spiegel" mit kurzem Stiel. Sie glänzten golden. Ich bin nicht sicher ob ich fragte: "Wer seid ihr?". Mir wurde eine Botschaft übermittelt: "Wir sind die Leiter". Es gab noch eine 2. unterschwellige Nachricht: "Wir sind schon seit Ewigkeiten hier und wurden von den Ahnen/Alten (?) ausgesandt/zurückgelassen. Die "Spiegel" formierten sich wie Lichter einer Landebahn. Ich richtete mich nach ihnen aus und flog in der Mitte entlang. Nach kurzer Zeit erblickte ich dunklen Untergrund und setzte zur Landung an. Nachdem ich einige Schritte gegangen war, ließ ich die "Spiegel" hinter mir. Unweit vor mir war ein Abgrund, aus dem ein leuchtender Nebel aufstieg (wie man das aus SF-Filmen kennt).

An dem Abgrund angekommen sah ich hinab. Man konnte Strukten erkennen, aber ihnen keine Bedeutung zuordnen. Ich wollte hinunterspringen, doch ich zögerte und schaute einfach weiter nach unten. Etwas weiter rechts war ein Strudel zu sehen, der nach unten führte. Seine Farbe war dunkelrot wie roter Ton. Der helle Nebel hatte sich verzogen. Nun ergriff ich die Gelegenheit und sprang in den Strudel. Der Strudel wurde zu einer Röhre, der einer senkrechten Rutsche glich.

Nach einigen Sekunden Flugzeit bemerkte ich, dass ich doppelt war. Mein BW mit EK(2) fiel außen an der Rutsche auf gleicher Höhe mit EK(1) nach unten. Aber ich wollte innen sein! Mit einer kleinen Bewegung hielt ich an, in dem ich mich an einem Verbindungsring festhielt. Die Außenwand ließ sich zwar mit dem Arm durchdringen, aber ich konnte nicht hindurchschlüpfen. Ob ich SGs BW-Zusammenklapptechnik[3] anwenden kann?

Für einen Moment fragte ich mich, wie sie funktioniert. Doch ich schob die Frage schnell beiseite und ließ die Aktion von innen heraus ausführen. Drinne!

Beim weiteren Fall bemerkte ich, dass die Röhre ihre Richtung änderte. Der Tiefpunkt war bereits überschritten. Es ging jetzt leicht nach oben ohne das sich die Geschwindigkeit änderte. Ende der Rutsche - ich landete in einer dunklen, flachen Landschaft.

Ob die BW-Klapptechnik auch über große Entfernungen funktioniert? Ich will zur PARK-Pyramide ... und schon war ich da. Ich betrat die Bibliothek, nahm den roten und den blau-violetten Tetraeder und lud sie erneut auf. Den roten führte ich unter dem Brustkorb ein und zog ihm am Herz-"Chakra" heraus. Die Kennung war damit erneuert. Den anderen Tetraeder schob ich ebenfalls unter den Brustkorb in den EK und ließ ihn nach oben wandern, so dass ich ihn am Scheitel-"Chakra" wieder aufnahm. Dann legte ich beide auf den Schieber und versenkte sie in der Wand.

Jetzt war es so weit. Ich konnte meine Aufgabe umsetzen, denn ich wollte alle wichtigen Erlebnisse miteinander verbinden. Ich schwebte durch das Dach der Pyramide. In meiner linken Hand hielt ich einen weißen Faden. Der Anfang des Fadens wurde an der Pyramidenspitze befestigt. Dann flog ich los, machte einen Zwischenstop bei meiner "Inneren Pyramide" wie ich sie nenne und weiter zu meinem ICH[2], der Kugel mit seinen vielen Räumen. Dort angekommen, traf ich mein "klügeres" Ich: "Na, hast ja doch was dazugelernt". Daraufhin sagte ich: "Wer bist du?" - "Ich bin du und du bist ich". Nein, ich hatte wirklich keine Lust auf diese Art von Gespräch und gab ihm das auch zu verstehen. Ich bat ihn trotzdem in mich hineinzutreten - doch die Zeit war noch nicht reif dafür, also ließ ich ihn wieder hinaus.

Umweltgeräusche drangen in den Vordergrund. Mein BW begann zu flackern. Das Blickfeld graute aus. Ich ließ das Ende des Fadens dort und kehrte zurück.

[1] Monroeschen Technik: BW auf einen Punkt "reduzieren", zum Ziel strecken und den Ausgangspunkt loslassen.

[2] ICH: Das ICH ist Bezeichnung für eine Hilfskonstruktion meines Geistes, die ich verwende, da mir der Begriff HS und seine damit verbunden Assoziationen nicht gefallen.

[3] SGs BW-Zusammenklapptechnik: ich kann's, aber kann's nicht beschreiben - vermutlich kann das keiner. ;-)

Viele Grüße

void

Re: Weißer Faden

o - 12. Februar 2004

>[3] SGs BW-Zusammenklapptechnik: ich kann's, aber kann's nicht beschreiben - vermutlich kann das keiner. ;-)

*meld*

nehmen wir mal an, der EK sei nicht "rund" sondern eckig. alles was eckig ist kann man per scharnier zusammen.klappen. du beabsichtigst: ZIEH den EK 1fach (von INnen) nach INnen. dann faltet & faltet er sich automatisch, bis er quasi die maximalmögliche annäherung des INnen erreicht. wie ein karton aus papier. falt-falt-falt=punkt (so als näherung) falten ist wie ... vakuum erzeugen. ent-falten ist wie ... auf.pumpen. geht genausoschnell. sehr schnell, kricht man fast garnicht mit.

keiner -zu den weissen fäden weiss ich nix-

Quelle: Weißer Faden