Die Glasglocke

void - 28. Januar 2004

OBE vom 26.Juli 2003

Alte Berichte zu lesen ist spannend, dieser hier schwingt ganz anders ... naja, macht euch selbst ein Bild.

Ursprünglich wollte ich jemand besuchen, das schlug aber fehl. Da war eine unüberwindbare Barriere. Das neue Ziel war mein ICH.

In Gedanken öffnete ich mein Tentakel, den Kraken in Bauchnabelnähe, und tauchte mit Leichtigkeit in ihn ein. Hinter dem Tentakel blieb ich an einem Schleier hängen. Das Hindurchzwängen war anstrengend. Dann erblickte ich die mir bekannte Kugel, aus der ein "Willkommen" kam. In der Kugel flog ich an schwarzen Schichten (meine Aufgaben) vorbei. Diese Schichten hatten schon ein Eigenleben aufzuweisen. Nach den Schichten gelangte ich in einen leeren Raum. Links oben sehe ich ein merkwürdiges Gebilde. Es glich der Kugel mit den rotierenden Ringen aus dem Film "Contact".

"Was ist das?" - "Das wissen wir nicht, du hast etwas Neues geschaffen". Hier war nicht mehr zu erfahren.

"Wer war ich?" - mit dieser Frage tauchte ich in einen weiteren Raum und hielt vor einer Bühne. Zuerst war eine Menschengestalt zu erkennen, dann andere unzählige Arten, wobei die Strukturen immer kleiner Wurden. Da waren zB "Aliens" (großer Kopf usw.), große Würmer und verschiedenste Insektenarten dabei. Schätzungsweise waren es 30 bis 50 Lebensformen. Das war fürs erste genug.

Jetzt wollte ich mein jetziges Leben sehen. Meine Intention war, alle "schlechten" Erfahrungen bewußt machen. Ich begann in einem Alter von 2 Jahren, so weit ich weiß. Im Alter von 12 Jahren beendete ich die Show. Das war ziemlich schräg, denn die Authentizität war erschreckend. Das ganze lief in Zeitraffer ab, was dazu führte, dass ich das Gefühl hatte, mir dreht sich der Magen um. Beim nächste Mal wähle ich etwas genauer aus.

Wie bei jedem Menschen gab es auch bei mir nicht so tolle Erlebnisse ... Einen Zwischenstopp legte ich ein, das war etwa beim letzen Viertel der Erinnerungen: Wo ist mein Bruder? Wo sind meine Eltern? Die waren komplett ausgeblendet. So gesehen eigentlich gut, denn die schlechten Dinge hängen fast nur mit mir zusammen. Ich hatte nur ich-bezogenes Material gesehen.

Etwas schockierte mich. Als ich begannn, hatte ich natürlich einige Erlebnisse im Hinterkopf. Doch diese wurden alle übersprungen, so als hätte der Film Lücken.

Es gab auch Situationen, bei denen ich mich wie unter einer Glasglocke fühlte. Alle Sinneswahrnehmungen drangen nur gedämpft an mich heran. Ich war durch eine imaginäre Wand von den Gefühlen der anderen abgeschnitten. Im Nachhinein betrachtet, ging es nur um diese Glasglocke. Ich konnte exakt die Situation ihrer Schaffung ausmachen: Dämmerung, der Drahtzaun, um die Ecke das Klettergerüst, unter dem sich 2 Kinder über die Scheidung der Eltern unterhielten

und da waren meine Gedanken.


Re: Die Glasglocke

One - 29. Januar 2004

Man, man... Erstaunlich mit welcher Leichtigkeit du zum "Selbst" und all diesen anderen Orten gelangen kannst. Ich bin anscheinend leider etwas schwerfällig was diese "Reisekraft" anbelangt.

Zum Beispiel mein letzte Erfahrung, bei der ich nach einer kurzen halbbewußten Obe es zwar schaffte mich aus dem Körper zu zwingen, aber dann nichts vernünftiges daraus machen kann. Ich flog nach draußen um festzustellen das es absolut und stockfinster war. Hier war also nicht viel zu "holen" und deshalb begab ich mich in mein Zimmer zurück (welches allerdings nicht dem physischen glich) Ich wollte mich dann der Hilfe meiner Führer und Hlefer ergeben und ihnen die Leitung überlassen. Es fing vielversprechend an und ich wurde an den Armen langsam nach oben gezogen. Es schien den unsichtbaren "Helfern" allerdings mehr als nur schwer zu fallen, obglich ich versuchte absolut entspannt zu beobachten was passieren würde. Dann plötzlich schien mein Rechter Arm losgelassen zu werden. Es geschah so ruckartig, das ich dachte er müsste meinem Helfer aus der Hand gerutscht sein weil er zu scher war. Ich versuchte dannn vergeblich die Richtung in der ich gezogen Wurde selbständig zu verfolgen. Ich kletterte durch die Decke am Schornstein bis zum Dach und sezte mich auf den Schornstein. Ich saß da noch einige Augenblicke in der Dunkelheit und erwachte dann.

Hast du vielleicht einen Tip oder eine Technik, die mir einen Start geben könnte? Möglicherweise hast du etwas, das auch nachvollziehbar ist. (Ich meine nur weil solche Dinge wie: Danach strecken, festhalten und loslassen etwas abstrakt erscheinen.)


Re: Die Glasglocke

void - 29. Januar 2004

Hallo One!

>Möglicherweise hast du etwas, das auch nachvollziehbar ist. (Ich meine nur weil solche Dinge wie: Danach strecken, festhalten und loslassen etwas abstrakt erscheinen.)

- bemühe Dich um so viele Gespräche wie möglich und frage nach den Techniken, die Du benötigst

- schaue Dich in der Umgebung um und mache es wie Alice im Wunderland: die nächste Tür oder der Sprung in eine Dachrinne könnten der Übergang sein, man kann das oft erfühlen oder sehen; kaufe einen Teppich oder Besen; schaue wo die Leute hingehen

- entscheide vorher wohin Du willst

- suche oder konstruiere Hilfsmittel, die mit Deinem Weltbild zusammenpassen, zB Zauberring, Anziehungskraft zu Deinem HS, Zaubertrank, Beamer

- Umkehr der Richtung: wenn Du draußen bist, springe in der PK

- die mächtigste Art etwas zu bewirken ist, das in Frage stellen der eignen geistigen Basis: Negation oder Ausdeuten von Dingen; als ich Monroe las, hatte ich das Gefühl sein HS sei unendlich weit weg, es mußte also schwer zu erreichen sein: Wer aber sagt, dass man immer zu ihm muß - es könnte doch umgedreht sein, laß es in Dir sein. Oder betrachte Dein Ziel als Konstrukt Deines Geistes, folglich kann es hinter der nächsten Ecke sein.

void

PS: ich weiß, was einige jetzt denken. *g* Woher soll ich wissen, dass das dann nicht meine Fantasie ist? Gegenfrage: Ist Realität konstant? Wird sie nicht viel mehr durch mein Erleben erzeugt?


Re: Die Glasglocke

One - 29. Januar 2004

Danke das wird schon helfen denke ich.

Fantasie ist für mich ein enger und "realer" Teil der gesamten Bewußtseinsrealität selbst. Fantasie ist meist auch die Grundlage für das Formen der Materie. Sie ist ein Quellzustand der Realität selbst.

Das man Dinge erschaffen kann habe ich bereits erprobt. Leider scheinen meine Laserschwerter bisher nicht sehr funktionstüchtig zu sein. Die einfachen Stöcker zu machen war etwas leichter. Die Schwerter wurden hingegen nicht sehr autentisch, und zerflossen scheinbar langsam zu einem dickflüssigem Zustand, der sie komisch verformte. Solche Gegenstände lassen sich aber sehr leicht auch aus der Ferne bewegen scheint mir. Mit Gesten und äh der "Macht" halt.

Eine Reisemethode die mich zwar nicht wircklich zum gewünschten Ziel brachte, aber eine sonderbare Erfahrung einbrachte funktioniert wie folgt:

Ich stellte mir vor hinter der Wand vor der ich stand würde ich das gewünschte Ziel vorfinden. (Die Wohnung eines bekannten) Ich durchschritt die Wand und fand mich in einem engeren dunklem Raum wieder. Es kam mir vor als würde der Balkon von unserem mit dem der Zielwohnung verschmolzen zu sein. Ich durchquerte die nächste Wand und fand mich in einer Wohnung wieder, die jedoch ganz anders war als die erwartete. Das ganze ging dann noch weiter, kam mir aber nicht so vor als würde es einer physischen Realität entsprechen können. Aber eigentlich ist es das ja auch nicht was ich suche.

Danke nochmals


Quelle: Die Glasglocke