Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

M - 14. Oktober 2004

Hallo,

eure Meinung würde mich zu folgenden Gedanken, die mich zur Zeit beschäftigen, interessieren:

Normalerweise heißt es ja immer wenn man im nicht-physischen Zustand etwas greifen will fässt man hindurch. Dies scheint schon für viele eine Art "Gesetz" zu sein. Dennoch gibt es Berichte wo man physische Erscheinungen hervorrufen kann. Das wohl bekannteste ist die Geschichte wo Robert Monroe einen "Exkursion" macht und eine Bekannte trifft. Er kneift sie um sie auf sich aufmerksam zumachen. Später im realen normalen Zustand spricht er sie darauf an doch sie könne sich an nichts erinnern. Als er sie auf das Kneifen aufmerksam macht fällt es ihr plötzlich ein und zeigt ihm die dadurch blau gewordene Stelle auf der Haut. Er muss also schon beträchtlich gekniffen haben. Warum hatte er nicht, wie es

normalerweise geschieht, hindurchgegriffen? Desweiteren spricht man immer davon das man durch Wände und Decken gehen kann usw. Warum jedoch fällt man nie durch den Boden? Ist das die Gewohnheit aus dem irdischen Leben die noch existiert?

MfG


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

void - 15. Oktober 2004

Moin!

Du stellst knifflige Fragen. *freu* Deine Fragen tendieren in die Richtung, wenn ich auf Ebene A bin, aber mich selbst von A unabhängig gemacht hast, welchen Einfluß habe ich noch auf diese Ebene und warum ist der Einfluß selektiv?

a) ich falle deswegen nicht durch den Fußboden, weil ich es nicht will. Oder b) Weil ich weiterhin von der Funktionsfähigkeit der phys. Welt überzeugt bin, ich schleppe sie quasi Huckepack mit. Aber: ich kann durchfallen, so ich es will - dies beweist die Durchdringbarkeit der anderen Wände (von Ausnahmen mal abgesehen).

Solltest du die Gelegenheit haben, dann löse das Thema Untergrund/Boden auf. Da wird dich ein ganzes Stück weiterbringen. Grundsätzlich "garantiert" dir der Fußboden schon mal ein Unten und Oben, was meist eine "moralische" Wertung der Dinge mit sich bringen kann ...

Zum blauen Fleck kann man viel sagen. Ich sag nur so viel:

- Wechselwirkung mit anderen Wesen sind unabhängig von dem, was ich als Ebene *erlebe*

- Es ist eine Frage der Kommunikation,

- Und somit eine Frage, was ich vorbehaltlos als Wesen anerkenne

bye

void

(so jetzt lese ich mal Ullis Antwort)


noch was

void - 15. Oktober 2004

Das Thema Gewohnheit ist ein ganzes heißes Thema! Du kommst schnell auf den Punkt. Ich vermute, dass du schon mehrere Punkte hast. Man könnte sie miteinander verbinden ...

Frage: Ist ein Gesetz (s.o.) vielleicht auch eine Gewohnheit? Selbst dann oder gerade deswegen, weil es das Wort "kann" enthält.

void

PS: Wenn es deine Gewohnheit (dein Gesetz) ist, OBEs in einem bestimmten Umfang zu haben, dann könntest du diese Gewohnheit ä.....

PPS: Meine Gewohnheit ist, dass Gewohnheitsänderungen laaaaaaaaaaaaaaaaaange dauern. *lach* Bei wem noch?


Re: noch was

M - 15. Oktober 2004

Hallo void,

erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Die Theorie das eine Gesetz nur eine extrem festgefahrene Gewohnheit erinnert mich an Rupert Sheldrake der auch nichts anderes postuliert. Er selbst spekuliert das selbst physikalische Konstanten Gewohnheiten sind. Nun, bei der Gewohnheit, um beim Beispiel Monroe zu bleiben, erkenne ich aber einen Haken. Wenn man von Gewohnheit spricht erwartet man ja immer das es beim nächsten Mal auch passiert aufgrund von Erfahrung usw.. Komischer weise waren es Monroe´s erste Austritte. Zum Beispiel als er unerwartet also plötzlich feststellte das seine Hand im Fußboden war usw. Die Gewohnheit aus dem irdischen Leben passt da irgendwie nicht rein, denn wo greift man im Alltag durch feste Materie durch? Die einzigsten Dinge sind die flüssigene und gasförmigen Aggregatzustände die da nachgeben. Er selbst hatte es nicht erwartet aber er schreibt das er lieber schnell seine Hand zurück zieht bevor der Fußboden sich wieder schließt. Er hatte Angst sie bleibe halt irgendwie stecken (das wiederum ist Gewohnheit).

Ich vermute das die "Kraft" die beim Kneifen den blauen Fleck hervorbrachte dieselbe Kraft ist die bei psychokinetischen Bewegungen eingesetzt wird. Vielleicht geht es bei Personen leichter einen Effekt hervorzurufen als bei "unblebte" Materie.


Re: noch was

void - 15. Oktober 2004

Schön, dass du kritisch bleibst. Bitte, bleib so! Wenn man irgendetwas erwartet, dann ist man weniger offen für Veränderungen. Meist werden Veränderungen ausgeblendet. Die Wahrnehmungen über *alle* Bereiche der Wirklichkeit werden reduziert - insbesondere die Wahrnehmungen über die eignen Gedanken und Gefühle. Ich glaube, es nicht übertrieben zu sagen, dass jeder OBEler durch unachtsame Gedankenspiele, Erinnerungen, Befürchtungen oder bloßes Gucken schon mehrmals aus OBEs geflogen ist, es einen Bruch gegeben hat oder sonstwas "unmögliches" geschehen ließ. Und an diesem Pkt treffen sich unsere Weltbilder - vielleicht sind sie verschieden oder sehr ähnlich.

Vereinfacht: nach meinem WB entsteht Materie als Folge der Vorstellung unseres BWs, dass es so etwas geben kann. Platt gesagt: alles ist Illusion. In einer OBE hat man öfter die Gelegenheit ein solches Prinzip direkt zu erleben. Das hat so viele Ausdruckformen wie es Menschen gibt, zB:

- ich fliege und denke: "Das ist ganz schön hoch, Hauptsache - stürze ich nicht ab." - Die Konzentration richtet sich auf den Boden (mehr als auf das Fliegen) ...

- Monroe könnte folgendes gedacht haben: "Was ist, wenn der Boden nachgibt?" oder "Ob ich hier schwerer bin?" oder "Bin ich hier sowas wie ein Geist?". Manch ein Gedanke mag nicht direkt mit dem Ergebnis korrespondieren, aber woran liegt das? - Zu allererst liegt es daran, dass wir beginnen zu vergleichen und zwar mit der uns bekannten phys. Realität. Unsere bekannte Welt ist also das Maß ALLER Dinge, logisch - sonst würden wir nicht so denken. ... *g*

- Andere Antworten in Frageform: "Kann man sich als OBEler wirklich in der phys. Realität aufhalten oder ist man nur in einem "parallelen" Raum, wobei sich beide mit Hilfe eines "Magnetismus" beeinflußen?" Wie dicht ist mein EK? Gibt es Übergangsstellen in andere Räume? Kann man mit anderen Dingen verschmelzen?

- Die Gedanken fließen sehr schnell und in einer OBE hat das direkte Folgen (woanders auch). Du kennst bestimmt Leute, die über einen Sechser im Lotto nachdenken, dies ausführlich und mit Hingabe tun. Aber ich "wette" mit dir, dass nur 1 von 5 wirklich einen Lottoschein hat.

Die Fülle der Gedanken und Gefühle ... täglich ca. 50-60 TD, wie schnell und wie viele sind es wohl in weniger konditionierten Umgebung? Und mit welcher Wirkung?

Die Gewohnheit ist nicht alleine ein Gedanke, sondern ein Netzwerk von verschieden Standpunkten, die sich gegenseitig bedingen, aus- und einschließen und "ohne" unser Zutun versteinern.

Bye

void

PS: Wenn ich eines von religösen Missionaren gelernt habe, dann ist es, dass viel Text immer das Gegenteil bewirkt. Vielleicht nicht ganz ohne Hintergedanken *g*


2 dinge

LiquidGE - 15. Oktober 2004

1) manche gewohnheiten sind härter als andere

2) durch hypnose kann man leichte verbrennungen der haut erzeugen


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

Ulli - 14. Oktober 2004

Hi!

Ich denke, daß man die von Dir beschriebene Stelle aus Monroe`s Buch nicht überbewerten sollte. Außschließen kann man ein Interagieren mit der uns bekannten realen Welt zwar nicht, aber ganz so einfach wie im Film "Ghost - Nachricht von Sam" wird es wohl nicht sein (oder gerade doch so einfach, wer weiß?).

Im außerkörperlichen Zustand ist es mir einerseits passiert, daß ich durchs Bett, den Fußboden und das gesamte Mehrfamilienhaus nach unten gesegelt bin und manchmal auch in Wänden hängen blieb. Aber andererseits hatte ich schon Erlebnisse, bei denen sich zunächst alles wie im physischen Zustand verhält. Ich konnte Wände betasten, auf Fußböden gehen usw. - aber auch fliegen. Daß hat was mit Übung und der Bewußtheit zu tun. In einer "schwammigen" OBE könnte mir ein unkontrolliertes Abschmieren bis in das UG des Hauses zwar wieder passieren, nicht jedoch bei voller Bewußtheit und Vertrauen in die OBE. Wenn ich auf dem Balkon stehe und runterspringen will, ich mir aber nicht sicher bin, ob es wirklich eine OBE ist, dann lande ich auf jeden Fall (zwar weich) aber auf dem Rasen ;-) Je häufiger man eine OBE hat, desto "gewöhnlicher" wirkt der Zustand. Man hat dann nicht mehr den aha-Effekt sondern eher den achsoo-Effekt ;-) Der feste Glaube an etwas kann in einer OBE alles bewirken - bis auf eins:

... Licht anknipsen ...

Das beste Beispiel für den "außerkörperlichen Tastsinn" ist der Lichtschalter. Oft habe ich versucht, ihn im AK Zustand einzuschalten (fühlt sich ja auch so real an), aber nie ist es mir gelungen, das es hell wurde. Selbst dann nicht, wenn ich mir der OBE gar nicht bewußt war. Eigentlich müßte man in einer solchen Situation ja meinen, daß das Licht dann doch scheinbar angehen sollte - zumindest in der Vorstellung (da man es ja erwartet - weil man i.d.R. nicht darüber nachdenkt, ob das Licht angeht, wenn man den Schalter drückt). usw. usw. ... sehr viel Spekulation!

Gruß, Ulli


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

smember - 18. Oktober 2004

Das mit dem Licht ist allerdings auch nicht immer so. Bisweilen gelang es mir ausversehn die Sonne anzuknippsen. Später war es kein Problem Licht zu machen. Das bezog sich aber dann meist auf die gesammte Szenerie. Eine Lampe selbst habe ich auch noch nicht anbekommen. Ich bin aber der Meinung das es trainierbar wäre.


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

Ulli - 18. Oktober 2004

>Eine Lampe selbst habe ich auch noch nicht anbekommen. Ich bin aber der Meinung das es trainierbar wäre.

Und genau das mit der Lampe funktioniert eben NICHT! Wer es mir dennoch beweisen kann, bekommt von mir eine Millionen Dollar ;-)

Gruß, Ulli


das kenn ich!

icarus - 16. Oktober 2004

moin

wollte nur mal sagen, dass mir das auch schon passiert ist, das mit dem licht besonders wenn man in einer etwas dunklen und unheimlichen umgebung landet, oder das eigene haus ein spukhaus ist, scheint es niemals zu gelingen, licht zu verbreiten.

auch nicht unbewusst, manchmal wird man erst durch sowas luzide.

ich finds cool, dass es so viele gemeinsamkeiten gibt

das bietet jedenfalls ansatzpunkte für spekulationen und forschung

bis dann


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

M - 15. Oktober 2004

Hallo Ulli,

danke für Deine Antwort. Bei mir war es bisher immer so das ich den Boden und die Wände spürte aber das ich total leicht bin als ob die Erde nur die halbe Schwerkraft hätte.

Wie ich schon bei void sagte, kann diese Kraft die auf die physische Umwelt wirkt dieselbe sein die bei psycho/-telekinetischen Experimenten wirkt. Ich schließe mich Deiner Meinung an das der Bewusstheitsgrad eine bestimmte Rolle spielt.

Ich bin zwar nicht vom Film "Ghost - Nachricht von Sam" ausgegangen aber auch da wird dieses Phänomen erzeugt. Naja ich halt nicht soviel von Filmen.

Ein anderes Beispiel wären jedoch noch die Poltergeister (wenn man sie als äußere Entitäten betrachtet und nicht als abgespaltene Persönlichkeitsaspekte) die ja auch alle möglichen Gegenstände bewegen können wenn sie wollen.


Re: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?

void - 15. Oktober 2004

Gefällt mir. Besonders das

>Je häufiger man eine OBE hat, desto "gewöhnlicher" wirkt der Zustand. Man hat dann nicht mehr den aha-Effekt sondern eher den achsoo-Effekt ;-)

und das bildet Bewußtheit und Vertrauen.

>Der feste Glaube an etwas kann in einer OBE alles bewirken - bis auf eins: >... Licht anknipsen ...

*kicher* Der Unterschied zwischen Möglich und Unmöglich beträgt genau 2 Buchstaben. ;-) Zugegeben, ich habe noch nie in einer OBE Licht angeknippst, dafür aber schon mehr mals etwas gleichwertiges: nämlich gepinkelt.

void


Quelle: Wie physisch ist man im nicht-physischen Zustand?