Wie man seinen Guide nervt ... ;)

One - 25. September 2004

Schon ein bisschen her, diese seltsam unkoordinierte Erfahrung, vielleicht habt ihr was davon ...

17.08.04

Der erste Austrittsversuch war etwas sonderbar. Im Grunde war ich bereits halb draußen und spielte auf meiner Bassgitarre, als ich bemerkte das ich theoretisch noch im Bett liege. Ich spielte weiter und versuchte mehr von meinem Bewußtsein in den "Traumkörper" zu kriegen, was aber nicht richtig gehen wollte.

Bemerkenswert war noch, das ich in die Schlafparalyse geglitten war und jemand meinen Namen rief, was aber nur ganz leise zu mir durchdrang. Jemand schien auch auf dem Bett bei mir zu sitzen ...

Beim zweiten Versuch weiß ich nichtmehr genau was ich gemacht habe, jedenfalls warf mich etwas aus dem Bett und ich rutschte über den Boden, was ich als ein Anzeichen für Ausserkörperlichkeit ansah, dennoch war ich noch nicht überzeugt, denn mein Körper fühlte sich recht echt an.

Ich ging auf den Balkon und es setzten Wahrnehmunsstörungen ein. Immerwieder drängte sich ein Bild, das ich aus dem physischen Körper empfing in meine Sicht. Also irgendwie hatte ich die Augen wohl auf, oder die Katze, die ja zum Teil auf mir lag, störte mich irgendwie.

Ich ging zurück um nachzuschauen, doch verfehlte wohl die Ebene und kam in einem anderen Schlafzimmer an, was ich nicht sofort bemerkte. Da lag im Bett jemand, den ich zunächst für mich hielt. Ich drehte ihn um, um die Sehstörungen zu beheben, erst dann wurde ich stutzig ob ich das war.

Aber die Störungen blieben. Ich konnte mich etwas an sie anpassen indem ich meine konzentration lenkte: 'Durch das physische Bild, wie durch ein Netz hindurchschauen und auf das nichtphysische achten.' Wieder auf dem Balkon wurde es Zeit für die "Anhalter" Technik. Ich streckte meine Hand aus, als wollte ich sie jemandem reichen, formulierte "Ich will ein anderes Energiesystem sehen." Jemand griff nach meiner Hand und ich ließ mich bereitwillig ziehen. Dieser kraftvolle Zug, hat etwas vertrautes und sonderbar angenehmes.

Es wird dunkel um mich, aber ich spüre noch Bewegung. Dann wird es langsamer, aber ich kann immernoch nichts erkennen. 'Vielleicht hinter mir?' Ich rotiere frei im Raum um mich umzusehen und bemerke ganz nebenbei wie schön sich dieses freie Schweben anfühlt. Aber auch jetzt erkenne ich noch nichts. Hier ist etwas unklar wie es weiterging. Ich glaub ich hab einfach nochmal mein Ziel formuliert und mich wieder ziehen lassen.

Ich kam an einer Häuserfassade vorbei, die der unseren ähnelte und sah dann ein Tal. Ich sah Dinosaurier, einer von ihnen war gigantisch. (Alles sah nach schlechter computeranimation aus. Ich schätze dies kitschige darstellung hab ich meinem dürftigen Verständniss zu verdanken, oder es war einfach ein komischer Traum, zumahl die Dinosaurier ja dennoch eine gewisse Sozialtechnische Intelligenz ausstrahlten und auch sowas wie Technologie benutzten.) Dann mobilisieren die Dinosaurier ihre Armee, tatsächlich mit Panzern und Geschützen, während ich über ihnen hin und her fliege. Sie feuerten auf mich aus allen Rohren, aber ich drehte noch eine Runde und dachte dann, das es wohl besser währe mich zurückzuziehen. (Ich konnte eigentlich garkeine Gefahr darin wahrnehmen, weil es so lächerlich war.) Der nächste Versuch galt dem Park, aber ich landete in unserer Diele.

Ich versuchte mich nochmal in den Park zu konzentrieren, hatte kurze Wahrnehmungen von Grün, etwas mit Regenbogenfarben, das aussah wie eine Laterne, weißer Marmor.

Aber das reichte nicht, ich blieb in der Diele. (Vielleicht hab ich einfach vergessen los zu lassen, aber wie macht man das?) Aus irgendeinem Grund ließ ich mich nochmals per Anhalter ziehen, doch diesmal stemmte ich mich dagegen und drehte mich um mich an der Decke mit den Füßen abzustemen, als ich durch diese hindurch gezogen werden sollte. Da hörte ich plötzlich ein genervtes "Herr Gott nochmal!" Ich flog der Wahrnehmung nach und entdeckte, was wohl ein Führer oder so hätte sein können, die die Gestalt einer Freundin aus dem Physischen hatte und sich auf's Dach setzte. Ich übermittelte meine Begründung, ich wollte doch lernen wie ich selbst richtig navigieren kann ... aber sie lächelte bereits wieder.

Ich setzte mich zu ihr auf's Dach, dann erwachte ich wieder.

Etwas lang und durcheinander die Erfahrung. Ich muß mir gezieltere und organisiertere Vorgehensweisen angewöhnen, damit die Erinnerung nicht so zerklüftet wird.

(Hat jemand bemerkt das ich ständig die Zeitform gewechselt hab? Hoffentlich nicht ;)


Quelle: Wie man seinen Guide nervt ... ;)