Die Brücke (LD)void - 29. Juli 2004 21.7.204 Ich stand mit einer kleinen Menschengruppe auf einer undefinierbaren Erhöhung. Sie wirkte auf mich wie das Dach eines Hochhauses. An der Kante gab es eine schmale Metallbrücke. Alle schauten erwartungsvoll auf den Steg. Ein alter und hagerer Mann kam von hinten nach vorne. Auf ihn hatten sie gewartet. Er bleib stehen. Er traute sich nicht weiter zu gehen. Ich machte einen schritt auf den Steg und drehte mich zu ihm um: "Komm, ich bringe dich ein Stück Weg". Wir liefen ein Stück. Der Steg war am Ende in Nebel getaucht, die anderen konnten uns möglicherweise schon nicht mehr sehen. Der Steg machte einen Knick nach links und das war sein Weg, denn der geradeaus war nicht für ihn "vorgesehen". Das wußte ich genau in diesem Moment. Also bogen wir ab. Dort gab´s gleich eine Erhöhung, sie sah aus wie ein Förderband. "Der Rest ist dein Weg, ich kann dich nicht weiter begleiten ...". Er stieg aufs Förderband und wurde weiter transportiert. Nach ein paar Sekunden war er im Nebel verschwunden. Ich drehte mich um und ging bis zur Gabelung. ... und bin aufgewacht. Das Tun war mir vertraut. Das Neue war das starke Gefühl der inneren Gelassenheit. Mein Tun verursachte keine Gefühlswogen mehr, denen ich mich ausgeliefert fühlte. Die Freude der anderen konnte ich direkt fühlen. Sie war beinahe digital. Ich konnte genießen ohne fortgerissen zu werden. Noch vor einiger Zeit hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken gesagt: "ich habe ihn ins Licht geführt". Fakt ist, dass ich nicht weiß, wohin er ging und es war mir auch nicht wichtig. Er hatte nur diese paar Schritte zu gehen. Ganz tief in mir kann ich gerade fühlen, warum diese Gelassenheit so gut ist. Weil sie keine Eitelkeiten oder sonstige Ego-Schichten von mir füttert. Das Tun war makellos, es produzierte kein Karma, es gibt keine nachträglichen Gefühlsverstrickungen oder wie immer man das beschreiben will. -ENDE- void Re: Die Brücke (LD)Koschg - 29. Juli 2004 Hi Void! Vor einiger Zeit habe ich etwas Ähnliches gesehen: 12. Juli 2002 Eigentlich hatte ich vor, etwas über die 3te und über die Zw.Pos. rauszufinden, bin dann aber in einen Traum abgerutscht. Naja, auf jeden Fall ist es ne Ergänzung zur *Dach-Perspektive*... :) Traum: Ein grosses Fest auf dem *Dach* eines Hochhauses mitten in der Stadt. Da oben gab es keine Geländer oder so - nur ein ca. 20cm hohes Rändchen als Abgrenzung um das 4eckige Flachdach herum. Da standen ne Menge Leute herum, alle am Feiern (keine Ahnung, was da gefeiert wurde). Auf einmal zog auf unserer Höhe ein grosser Kranhacken(!) - an einem dicken Drahtseil befestigt - über's Dach hinweg. Die Leute wichen aus, damit sie nicht von dem Stahl-Ding in der Luft getroffen wurden. Am Rande des Daches stand eine junge Frau mit einem Baby. Das Stahl-Ding schoss direkt auf sie zu und traf sie voll in die Seite. Die junge Frau *sprang* vom Dach - sie fiel aber nicht runter, sondern sprang direkt auf eine andere Ebene! Wir konnten das alle mitverfolgen, indem sich die Szenerie änderte. Für einen kurzen Augenblick bildete das Flachdach eine *Plattform* am Boden IN dieser neuen Ebene. Die junge Frau und ihr Baby landeten also ganz sanft am Boden, nur wenige Meter von der Plattform entfernt. Schliesslich veränderte sich die Plattform wieder zum Dach des Hochhauses... Ein Glück, dass SIE (zwangsläufig) vom DACH gesprungen ist. Wäre sie aus einem der unteren Stockwerke gesprungen, wäre sie nach unten gefallen - das war sonnenklar! SIE ist also von einer Ebene auf die andere *gesprungen*, und das vom Dach des Hochhauses. Hm... CU Koschg Quelle: Die Brücke (LD) |