Erfahrungen

One - 05. Februar 2004

31.01.04 - projezierter Traum (?)

Heute Morgen gelang mir ein aussergewöhnliches Experiment. Ich wollte eigentlich nur meine Kreativität "üben", (Diese Idee basiert auf einer Theorie, nach der die Kreativität die Wahrnehmungsfähigkeit im zweiten Zustand bestimmen oder aktivieren könnte) doch allmählich wechselte dadurch mein Zustand. Ich begann mit einem einfachen Szenario, das eine Naturlandschaft darstellte. Ich bewegte mich darin und versuchte die Dinge zu erfühlen, zu betrachten, zu hören usw.

Irgendwann, mir ist nicht klar wann es passiert ist, befand ich mich zu einem gewissen Grad tatsächlich in der Landschaft. Ich mußte es mir nichtmehr vorstellen, sondern brauchte offenbar nur noch hindurchwandern. Es war faszinierend, jedoch unterschied es sich deutlich vom Gefühl einer ausserkörperlichen Erfahrung. In meinen ausserkörperlichen Erfahrung habe ich immer das Gefühl das ich es selber bin, der dort herumläuft. Ein unmittelbares Gefühl von jetzt bin ich hier und zwar zu 110%. Bei der Projektionserfahrung war es anders, weniger absolut und eher indirekt. Das Wort das es am besten vermittelt währe vielleicht Ferngesteuert.

Obgleich ich "Ego-perspektive" hatte fühlte ich mich noch "aussen". Es war als würde ein großer Teil meines Bewußtseins noch im physischen Körper sein. Das Denken fand dort statt, das Empfangen kam vom andern Körper, also der vermeintlich projezierten Welt. Diese Erfahrung dauerte mit unerschüterlicher Stabilität an. Ich wanderte über kleine Trampelpfade in der Natur umher und kam dann in eine Stadt. Sie wirkte recht vertraut, ich kann mir jedoch nicht erklären warum. Es wirkte Menschenleer und sah eher nach einer gemütlichen Altstadt aus als nach einer modernen Metropole. Ich betrat ein Haus und sah mich um. Im Hinterhof des Hauses schien ein Garten gewesen zu sein und ich fand dort soetwas wie ein Grab. Irgendjemand erzählte mir von der Frau die hier begraben war. Es war allerdings recht merkwürdig. Auf dem Grab lag ein loser Kopf. Ich weiß nicht aus welchem Material, jedoch war er nicht sehr detailiert. Ich nahm ihn auf und betrachtete ihn und versuchte dann zu lesen was auf dem Stein, der am Grab lag, stand. Die Schrifft leuchtete feurig auf, als ich es lesen wollte, ich konnte es jedoch nicht entziffern.

Das brachte mich auf die Idee mehr lesen zu wollen und ich sagte mir das an der Wand, die ich gerade nicht sehen konnte Graffitis sein würden. Dann ging ich hin zu der Wand, doch das üble Geschmiere darauf konnte ich erst recht nicht entziffern. Ich ging in das Haus zurück, jedoch schien ich eine Person die offensichtlich am Tisch saß vollkommen zu übersehen. Ich kann mir im nachhinein nicht erklären warum ich ihr keine Beachtung schenkte, jedoch schien es auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Ich wollte nach einiger Zeit versuchen C. zu besuchen und stellte mir vor das hinter der nächsten Tür C.'s Wohnung währe, doch zunächst klappte es nicht. Ich versuchte es mit mehr Nachdruck und dann sah ich C. und H. in einem Raum sitzen, der aber offenbar nicht C.'s Wohnung war.

C. zupfte an der Gitarre rum, während H. etwas erzälte. Ich versuchte zu hören was es war, aber es hörte sich nach nichts konkretem an. Mir kam das Szenario ohnehin nicht "physisch real" vor. Dennoch widmete ich mich H. und überlegte wie die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt werden könnte. Ich umarmte sie, griff in ihren Rücken usw. Irgendwann bin ich dann in andere Träume abgedriftet...

04.02.03

Heute gab's wiedermal einen Austritt während Hemi Sync. Leider hab ich's zunächst offenbar wieder nicht gemerkt. Ich erwachte sozusagen im Bett (im "Traum"?) und dachte wieder das ich mich nicht erinnern konnte, das etwas vorgefallen war. Dann schoß mir zwischendurch der Gedanke durch den Kopf, das es sich vielleicht um eine Obe handelt, doch ich beachtete diesen Gedanken nicht. Ich schaute auf und bemerkte, den Drachenkopf über den ich vor dem Mittagsschlaf noch nachgedacht hatte. Ich dachte das ich ihn dort aufgestellt hatte um mich selbst zu erschrecken (?). Dann hatte ich einige komische Gedanken und wurde mit Kraft nach oben gezogen oder vielleicht zog ich mich auch selber nach oben.

Mir ging bald auf das es sich um eine ausserkörperliche Erfahrung handeln muß. Ich begann recht wild im Zimmer herumzufliegen und drang vereinzelt durch Decken und Möbel bis ich eine gewisse Kontrollosigkeit bemerkte. Ich wollte nach draußen fliegen, jedoch drehte ich beim Anflug auf das Fenster erneut nach Links ab um weiter zu kreisen. Beim nächsten Anflug setzte ich den Navigationspunkt weiter nach draußen (d.h. Ich peilte draußen einen Punkt in einiger Entfernung an.) und behielt diese Methode zu steuern weiter bei als ich draußen ankam. Die Methode scheint gut und einfach zu funktionieren. Man erschafft in einer unbestimmten Entfernung (z.B. 5 Meter) einfach einen Punkt an dem man ankommen will. Während man sich bewegt schiebt man diesen Punkt aber ebenfalls weiter, so das er immer im selben Abstand zu einem bleibt. Wenn man den Punkt (der im Grunde unsichtbar und rein imaginär ist) dann in eine gewünschte Richtung verschiebt kann man die Richtung ändern. Eine zusätzliche Beschleunigung könnte man erfahren wenn man den Punkt noch weiter weg projeziert, während man langsamer werden könnte wenn der Punkt näher heran geholt wird. Stoppen kann man indem man den Punkt einfach in sich zieht, ihn also erreicht. Wie dem auch sei...

Ich drehte wieder einige Runden in der Luft und bemerkte eine kurze Trübung der Sicht. Zu meiner eigenen Überraschung wurde die Sicht nach kurzer Zeit wieder klar.

Ich entdeckte eine Katze in einiger Entfernung und wußte das es sich um unsere verstorbene Katze handelte, die sich vertraut und gerne streicheln ließ.

In einiger Entfernung hörte ich soetwas wie ein Poltern. Ich beschloß dem auf den Grund zu gehen und flog in die Richtung. Irgendetwas schien sich dort draußen zwischen den Feldern abzuspielen. Gleichzeitig mit meiner Bewegung schien die Zeit im Zeitraffer abzulaufen, oder die Lichtverhältnisse änderten sich einfach. Auf jeden Fall wurde aus dem sonnigen Tag umgehend eine dunkle Nacht. Allerdings konnte ich weiterhin mein Ziel ausmachen, denn dort schienen Scheinwerfer angemacht worden zu sein. Unter mir schienen viele Jäger zu sein und sonstige Leute und ich dachte das es sich vielleicht um eine Treibjagdt hadelt oder ähnliches. Ich erinnerte mich an die komischen "Soldatengeschichten" von Werner Zufluhr (oder wie der heißt)

Meine Annahme wurde zerstreut als ich offenbar gesehen und auch erkannt wurde. Ich durchflog den Mann der mich beim Namen rief, allerdings weiß ich nicht genau warum. In jedem Fall schien mir die ganze Sache nicht ganz koscher. Ich steuerte einen Tisch an um den einige Leute standen und auf dem Karten lagen. Irgendjemand fragte laut in die Runde, was ich hier zu suchen hätte, diese Versammlung sei nur für... (?). Ich kann mich nicht erinnern was er genau sagte. Mir war aber garnicht wichtig was die Leute hier vor hatten und machte wiedermal den Versuch ein Laserschwert (Ich sollte es vielleicht zur Abwechslung mal mit etwas anderem versuchen...) hinter dem Rücken hervorzuholen.

Das Ergebniss rief zwar bei den Leuten einiges Aufsehen hervor, entsprach aber wiedermal nicht wircklich einem "Orginal". Intuitiv schien ich diese Versammlung nicht sehr zu mögen, denn ich probierte das Schwert gleich mal an dem Tisch aus und machte einen tiefen und länglichen Schnitt, was einige verdutze Blicke zur Folge hatte. Ich selbst war überrascht wie gut das Schwert funktionierte und studierte es daraufhin noch etwas genauer um danach einen weiteren Versuch zu beginnen ein besseres Exemplar zu machen. Dabei kam ein Mann von der linken Seite und meinte, was nicht freundlich klang, ich sollte das Ding wegstecken. Ich schaute ihn an während ich mit meinen Gedanken bei meinem Experiment war. Dann hörte ich in meiner Nähe ein Geräusch und blendete in den Körper zurück. Offenbar hatte der CD Player gerade zurückgespult.

Ich frage mich allerdings wieso ich mich so verhalten habe und fast schon auf Ärger mit den Leuten aus war.


Quelle: Erfahrungen