Tempel der Stille

void - 12. Januar 2004

Tempel der Stille

Nenya und ich vereinbarten ein Bild als Kennung für einen Treffpunkt. Das Bild zeigte einen kleinen japan. Tempel im Winter.

... ich rollte mich aus meinem PK heraus und sitze plötzlich auf einem auf Pferd. Das kam mir ganz schön hoch vor. Seltsam war, dass ich meine Sinne bewußt hinzuschalten mußte: ich will hören - und hörte. Nachdem ich dem Pferd den Hals geklopft hatte, ritt ich zu einem tempelartigen Gebäude. Ich lobte das Pferd und stieg ab. "Warte hier" - das Pferd nickte. Auf der Veranda zog ich mir die Schuhe aus und betrat einen großen Raum. Dann stellte ich die Schuhe in eine Nische. In dem Raum saßen Menschen in 2 Reihen - sie trugen Mönchsgewänder. Sie schienen gerade eine Art Teezeremonie durchzuführen. In der Mitte brannte ein kleines Feuer, auf dem der Tee warm gehalten wurde.

Die Tür ließ sich nicht schließen, sie ging immer wieder auf. Von hinten rechts sprach jemand zu mir: "Du mußt Dich entscheiden hier zu bleiben, dann geht die Tür zu und dein Sehvermögen wird besser." Wörtlich genommen, behagte mir der Gedanke nicht, aber ich willigte ein: "Ich entscheide mich hier zu bleiben". Die Tür ließ sich nun schließen.

"Wo ist Nenya?" - "Wir werden dich zu ihr führen". Ein Mann von hinten links stand auf und wartete bis ich bei ihm war. Dann gingen wir eine Holztreppe hinauf, die leicht knarrte. In den 2. Stock schien mehr Licht hineinzufallen, wodurch meine Sicht besser wurde.

Als ich Nenya erblickte, zog sich der Mann zurück. Nenya saß im Kniesitz und meditierte. Sie stand auf und wir begrüßten uns herzlich. Nenya trug weiße Kleidung im asiatischen Design.

Dem Gefühl nach schien man hier körperlichen Aspekten wenig Bedeutung beizumeßen. Alles war vergeistigt.

ich: Was ist das hier?
Nenya: Der Tempel der Stille. Man kann von hieraus überall hin.

Ich sah mich um und konnte verschiedene Dinge sehen. Erinnerungen tauchten auf und waren wie lebendige Bilder, in die man hineintreten konnte. Am deutlichsten war die Bibliothek in der PARK-Pyramide. Erinnerungen und Gefühle gingen zu einem schnellen Fluß über, allerdings ohne Anziehungskräfte. Ich hätte also in Ruhe etwas auswählen können. Das war eine Chance, zu was auch immer ...

Das wichtige war gezeigt worden. Und so setzen wir uns und gingen für einige Momente in uns.

Ich verabschiedete mich mental und ging die Treppe hinunter. Erst auf den 2. Blick erkannte ich, dass der Raum leer war. Es schien so als ob das BW der Menschen in der Sphäre einen Abdruck hinterlassen hatte. Jetzt war nur noch eine schwarze Fläche zu sehen, auf der die Mönche geseßen hatten. Langsam wurde meine BWK instabil, doch ich wollte auf den gleichen Weg wieder zurück. Ich fixierte den Türknauf, ging diagonal durch den Raum und trat hinaus. Es fiel immer noch Schnee und mein Pferd wartete brav.

Mit einigen Anstrengungen schwang ich mich auf den Sattel. Dann ritt ich in die nahegelegene Schonung, bedankte mich beim Pferd und stieg ab. Mit der rechten Hand machte ich eine kreisförmige Bewegung und öffnete so den Durchgang zur physischen Realität. Ich ging durch das gleizende Licht und war zurück.

Und haben wir uns nun wirklich getroffen? Im üblichen Sinne nicht - nein. ABER: die weiße Kleidung stimmte und auch der Art des Sitzens. Da es nicht mein erster Versuch in der dieser Richtung war, weiß ich genau, dass es oft zur Verzerrung von A nach B kommt. Oft sind es nur kleine Details, die ein Indiz auf eine Kommunikation geben.

cu

void


Re: Tempel der Stille

K1ng3r - 12. Januar 2004

void kurze frage an dich:

hab wohl paar male nicht afgepasst, wäre nett wenn dus mir in paar stichpunkten nochmal erklären könntest....

wer ist die person die du triffst, bzw. mit der du dich vorher verabredet hast, eine astralreisende oder sogar userin dieses forums?

wenn das so ist, hat sie zu 100% das selbe erlebt/gesehen?

das wärs schon, danke schonmal im voraus


Re: Tempel der Stille

void - 14. Januar 2004

>wer ist die person die du triffst, bzw. mit der du dich vorher verabredet hast, eine astralreisende oder sogar userin dieses forums?

Eine Forumsteilnehmerin.

>wenn das so ist, hat sie zu 100% das selbe erlebt/gesehen?

Nein. Der jeweils andere hat nur eine EK-Verzerrung getroffen, er war also in einer "Parallelwelt". Man könnte auch sagen, dass wir uns nicht mit dem Haupt-EK getroffen haben, sondern nur mit einer "flachen Kopie". Nenya hatte während ihres Ausfluges in der beschriebenen Sitzposition meditiert und trug auch die Kleidung, sowohl in meiner als auch in ihrer OBE. Das gemeinsame Erlebnis war während der gleichen Tagesstunde.

cu

void


Re: Tempel der Stille

void - 12. Januar 2004

Hi Lekz!

Danke für deine Antwort! Ein ähnlicher Wunsch begleitete mich viele Jahre, inklusiver der gängigen Klischees. Auf der anderen Seite standen gegensätzliche Wünsche. Der Gefühlsspargat begann wackeln. Irgendwann fragte ich in mich hinein: Wofür steht der Wunsch Tempel-Mönch-usw. Die Antwort kam unvorzüglich: STILLE - innere Ruhe. Der Witz an der Sache ist, dass ich mich bewegen muß, um sie zu erreichen. Ein leeres Blatt Papier genohmen und 20-30 Wünsche aufgeschrieben, OHNE nachzudenken. Dann passierte genau das, was immer mit solchen Listen passiert: einige Punkte werden sofort wieder durchgestrichen, sie sind unwichtig oder unsinnig. Andere Punkte wurden unterstrichen und wieder andere sind schon erledigt.

Auch wenn's trivial ist, die STILLE kann man nicht besitzen.

Was OBE/Traum-Wünsche betrifft, mußte ich erst lernen sie loszulassen. Die Wünsche müßen sich in den natürlichen Fluß eingliedern. Oft übersieht man nämlich, dass man einen anderen Eintrittswinkel als der Autor des Erlebnisses nehmen muß!

cu

void


Quelle: Tempel der Stille