Erfahrungsberichte...

One - 15. Dezember 2003

Hier mal wie bestellt, zwei Erfahrungen von mir. Ich bin mir bei beiden nicht "sicher". Vielleicht liegt das daran das sie von meinen "im Zimmer rumflieg" OBE's teils extrem abweichen.

Es begann mit einem Test oder einer Lektion. Ich war mir dessen nicht bewußt, wie in jedem anderen Traum auch. Nachdem ich die Lektion offensichtlich bestanden hatte (währe reichlich aufwendig die ganze Sache zu erklären...), ging ich einige Schritte in dieser Welt bis eine Stimme zu mir sprach. Sie kam von keinem bestimmbaren Ort, sie war einfach da. "Du wirst dein Ziel erreichen."

Ich wußte was gemeint war jedenfalls dachte ich das und diese liebevolle und erhabene Stimme erzählte weiter. Ich schoß indessen hinauf in den Himmel in eine Dunkelheit. Es störte mich jedoch nicht, denn ich spürte die Bewegung und trieb mich mit delphinartigen Schwimmbewegungen immer weiter vorran. Auch die Stimme blieb bei mir, ihre Qualität wurde nicht durch meine Bewegung gemindert. Ich wußte das diese Stimme überall sein könnte, sie hatte einen viel umfassenderen Standpunkt.

Sinngemäß erzählte die Stimme mir das am "Ende" alles wieder eins werden wird.

Ich bemerkte das die Stimme einige skurriele Bemerkungen machte, die man nicht erwartet hätte wenn man mit einem solchem erhabenen Wesen sprach. Diese Art des Redens erinnerte mich stark an meine Art zu denken, an meinen eigenen inneren Dialog. Vielleicht ist es auch ein Hinweis dafür das es nicht den Stellenwert hat, dem ich diesem Erlebniss gerne beimessen würde... , aber es war wunderbar. Indessen durchbrach ich die Schwelle der Dunkelheit und erreichte einen seltsamen Ort.

Bis in weite Ferne konnte ich vor dem schwarzen Hintergrund orange bis gelbe Kugeln sehen. Sie müssen recht "groß" gewesen sein, wenn ich meinem Gefühl trauen kann.

"Hey, wo willst du denn noch ganz hin?" sagte die Stimme und ich nahm das zum Anlass mir die Sache nochmal genauer anzusehen. Ich drehte mich um und blickte zurück und stellte fest das ich in vielen der Kugeln Säuglinge sitzen sehen konnte...


Ich verließ meinen Körper und erkannte, das was ich erwartet hatte. Ich erwachte nicht in meinem neuen Zimmer, sondern in einer total verdrehten Version des Alten bzw. in einer Mischung aus beiden. Ich war mir dieser Tatsache bewußt und fragte mich ob es aufgrund meiner Erwartung so war. Ich ließ mich aber nicht weiter beirren, sondern flog raus aus dem Fenster.

Offenbar hatte ich wiedermal Kontrollschwierigkeiten, denn ich hing größenteils mit dem Oberkörper nach unten in der Luft und konnte diesen Umstand einfach nicht abwenden.

Ich flog nach draußen auf die Straße, die voller Herbstlaub war, aber sonst zu größeren Teilen sehr viel Ähnlichkeit mit unserer Straße hatte.

Es stand mindestens ein Auto am Straßenrand. Ein weiteres sah ich vorbeifahren als ich Richtung Boden schwebte. Im schwarzen, geparkten Auto saß eine älter Frau, die zu weinen schien. Ich näherte mich vorsichtig bis sie mich bemerkte. Sie stieg aus und sagte merkwürdiges: "Oh, sie sind einer dieser Männer richtig."

Irgendwie hatte ich den starken Eindruck das sie sich auf die ausserkörperliche Fähigkeit bezog. Ich überlegte ob diese Welt vielleicht stark besucht wurde, vielleicht sogar von Träumern usw. und die Bewohner schon von solchen Phänomenen gehört hatten. Wie auch immer, ich war in einem ziemlichen Dilemma, denn ich flog nochimmer recht schief in der gegend herum, aber da die Frau nett schien bat ich sie um Hilfe. Allerdings verstand sie irgendwas falsch denn sie drehte mich zunächst ganz auf den Kopf. Als ich schließlich doch auf den Füßen stand begann ich weiter mit der Frau zu sprechen.

An den Inhalt kann ich mich kaum erinnern auch nur Vage an Fragen meinerseits, die auf diesen Ort abzielten und auf die Kenntniss anderer Welten.

Zwischendurch näherte sich ein weiteres Fahrzeug, das wohl nach dem Rechten sehen wollte, doch es blieb in einiger Entfernung stehen. Als ich das bemerkte schloß ich daraus das sie sich meiner nicht ganz geheur waren, also winkte ich ihnen zu. Dann näherten sie sich.

Zwei Männer stiegen aus und schauten wohl nur kurz nach dem rechten, dann diskutierten sie kurz darüber wer jetzt fahren würde und fuhren wieder davon.

Ich wandte mich von der Frau ab und ging einige Schritte die Straße hinunter und wollte mich schließlich der Menschengruppe widmen, die ich dort sah.

Um ihre Aufmerksamkeit zu erregen beschloß ich die kurze Strecke fliegend zurückzulegen.

Die Leute schienen erstmal weniger beeindruckt und ich meinte sogar das einige aus der Gruppe selbst leicht über den Boden schwebten. Mir fiel das besonders an einer jungen Frau in einem weißem Gewandt auf die nicht zu der Gruppe gehören zu schien und mir aus der Entfernung zuzulächeln schien um dann weiter ihrer Wege zu schweben.

Als ich vor der Gruppe landete wurde ich sogleich angesprochen. Alle schienen jedoch eine unbekannte Sprache zu sprechen und ich konnte sie nicht verstehen. Der ältere Mann, der offenbar die Gruppe führte gab mir zunächst die Hand und begrüßte mich. Als ich aber auch der Frau neben ihm die Hand geben wollte, schreckte sie zurück und der Mann bedeutete das das nicht erlaubt ist oder ähnliches. Ich ging einen Schritt zurück, hob versöhnend die Hände und sagte das ich nicht wußte das das nicht geht. Dann kam der Mann wieder näher und führte mich an den Händen wieder zu der Frau, die mir dann doch vorsichtig die Hand gab. Was für ein Durcheinander, die gesamte Gruppe schien höchst nervös zu sein.

Ich überlegte dann wie ich ihnen bedeuten könnte das es in meiner Welt normal sei sich die Hände zu geben. Habe dann weiter geträumt...


Re: Erfahrungsberichte...

rlx - 15. Dezember 2003

Hallo One,

das erste Elebnis klingt für mich nach einer Mischung aus Monroe und Matrix. Was war dein erster Gedanke dabei? Warteten diese Säuglinge auf eine (Wieder)Geburt oder was anderes?

Beim zweite Erlebnis machen mich die Autos stutzig. Wofür braucht man astral Autos? War das vielleicht eine paralelle physikalische Welt oder blos eine Interpretation von dir für irgendwelche Sachen, wofür dein Gehirn keine Zuordnung fand? Es könnte natürlich auch sein, daß die Leute dort einfach aus alten irdischen Gewohnheit selbsterschaffende Autos fahren.

Wie war übrigens dein Körpergefühl dabei? Wie fühlte sich der Händedruck an?

Gruß

rlx


Re: Erfahrungsberichte...

One - 17. Dezember 2003

Ich hatte den Gedanken das es Seelen, die auf eine Reinkarnation warten eigentlich nur nach einiger Zeit und hab ihn gleich wieder verworfen.

Diese Wesen waren anders, größer. Allein die Kugeln in denen sie saßen kamen mir schon größer vor. Ich hatte auch den Eindruck das ich mich weit "draußen befunden haben muß, was man aus einigen Dingen schließen konnte die diese Stimme noch gesagt hat. Die Erfahrung ging noch etwas weiter, wobei ich Symbole zwischen den Kugeln erkannte. Ich dachte daran mithilfe eines dieser Symbole zu einer entsprechenden Welt zu reisen. Allerdings war die Erfahrung damit tatsächlich beendet. Ausserdem kann ich mich noch eine kleine Melodie erinnern die ständig gespielt wurde. Es hörte sich nach einem chinesischem Zupfinstrument an. Ich habe nach meiner Rückkehr versucht die Melodie nachzuspielen, aber ich konnte mich dann bald nichtmehr an den Rythmus erinnern. Tja ich weiß aber nicht genau was das nun war.

Bei zweiten Erlebniss hatte ich zweifel, weil die Erfahrung in einige Träume eingebette war, die aber allesamt kürzer und nicht bewußt geschehen sind. Allerdings waren sie ähnlich merkwürdig. Ich hatte überlegt ob es sich um einen luziden Traum handeln könnte, aber ich weiß immer nicht wie genau man das von einer OBE auf einer anderen Astralebene unterscheiden soll. Ich habe tatsächlich mein Tastempfinden am Mantel der Frau ausprobiert. Hinterher konnte ich mich zwar gut an die Berührung erinern, aber ich hatte den Eindruck das es weniger lebhaft in Erinnerung geblieben ist. Bei dem Händedruck kann ich mich auch nur schwer an die eigentliche Berührung erinnern. Ich kann mich aber genau erinnern auf welche Art und Weise es geschah. Der Mann ergriff meine Hand mit beiden Händen, während die Frau mir die Hand nur gestreckt kurz hinreichte.

Ich bin mir wie gesagt, bei beiden Erfahrungen nicht sicher. Allerdings vermittelte die erste eine Menge Mut und Zuversicht.


Re: Erfahrungsberichte...

void - 15. Dezember 2003

>Ich überlegte dann wie ich ihnen bedeuten könnte das es in meiner Welt normal sei sich die Hände zu geben. Habe dann weiter geträumt...

Es scheint so, als hätte dich dieser Gedankengang zurück gebracht. ;-) Manchmal ist ein Gedanke wie eine Lokomotive, deren Anhänger man nicht sieht. Steht man zu dicht, wird man mitgerissen.

Ansonsten schöne Erlebnisse.

cu

void


Re: Erfahrungsberichte...

One - 17. Dezember 2003

Das ist ein interessanter Gedanke. Wahrscheinlich ist das eines meiner Hauptprobleme. Ich lasse mich zu oft von meinen Gedanken kontrollieren. Ich kann ab bestimmten Punkten offenbar den Fluß der Gedanken nichtmehr entsprechend kontrollieren, und werde einfach in falsche Richtungen gerissen, wenn sich die Gedanken selber fortpflanzen...

Guter Tip. Danke


Re: Erfahrungsberichte...

SG - 17. Dezember 2003

>Wahrscheinlich ist das eines meiner Hauptprobleme. Ich lasse mich zu oft von meinen Gedanken kontrollieren. Ich kann ab bestimmten Punkten offenbar den Fluß der Gedanken nichtmehr entsprechend kontrollieren

nein, nein! es geht keineswegs darum die gedanken zu "kontrollieren", es geht darum, die gedanken als *sekundär* aufzufassen, nicht als "primär". falls diese einsicht wirklich eine *einsicht* ist, dann ist das "problem" sofort geschichte.

primar sind allein die emotionen!

SG


Re: Erfahrungsberichte...

SG - 17. Dezember 2003

>>primar sind allein die emotionen! >Das sehe ich auch so.

ich kann mir "leider" einige kommentare nicht mehr verkneifen: *lach*

>Um das zu untermauern 1 Zitat - auch wenn's umständlich und lang ist: >Wenn Ihr Zazen praktiziert, versucht nicht, Euer Denken zu >unterdrücken. Laßt es von selbst aufhören.

richtig!
also vom SELBST initiiert

> Wenn Euch etwas in den >Sinn kommt, laßt es hereinkommen und laßt es hinausgehen. Es wird >nicht lange bleiben. Wenn Ihr versucht, Euer Denken zu unterdrücken, >bedeutet dies, daß Ihr von ihm gestört seid. Laßt Euch von nichts >stören.

richtig!
lasst euch durch das NICHTS "stören".

> Es scheint Euch, als ob etwas außerhalb Eures Geistes >auftreten würde, aber in Wirklichkeit sind es nur die Wellen Eurer >Gedanken, und wenn Ihr Euch von den Wellen nicht stören laßt, werden >sie allmählich ruhiger und ruhiger...

halbwertzeit der gedanken. gedanken brauchen ständig Emo-INput, fehlt der, gilt halbwertzeit.

> Viele Empfindungen kommen, >viele Gedanken und Bilder entstehen, aber es sind nur Wellen Eures >eigenen Geistes...

gedanken=wellen
Emo´s=atome

-blöde analogie, aber ne griffigere fällt mir grad nicht ein-

>Wenn Ihr Euren Geist laßt wie er ist, dann wird >er ruhig.

...weil er dann keine "wellen" mehr schlägt

>Dieses wird Großer Geist genannt.

von mir aus. *lach*

SG


Quelle: Erfahrungsberichte...