OBE-Bericht - Eine Aufgabe in einem Kristallwelt....

Spirit - 23. Oktober 2004

OBE-Welt (22.10.2004)

Nach sehr langer Zeit und vielen Anlaufversuche ist mir wieder eine sehr ereignisreiche Reise in unbekannte Welten gelungen herz-rot Ich hoffe der Bericht gefällt euch und inspiriert. Grüßle Spirit updown

OBE 21.10.04 morgens

Es waren mehrere Anläufe nötig um hinaus zu gelangen. Doch nach einiger Zeit gelang es mir durch die 'wegroll-Methode' raus zu kommen. Wie so häufig war nichts zu sehen, aber ich spürte, das ich irgendwo dahintrieb. "Klarheit! Sicht! Sofort!", befahl ich in meinen Gedanken, und die Sicht stellte sich ein. "Licht!", ergänzte ich, als meine Umgebung jedoch sehr vage und Dunkel war, wie in einem dunklen Kellerloch. Als ich meine Umgebung deutlicher sah, erkannte ich, das ich mich tatsächlich sowas wie in eine Art Kellergewölbe befand. Es war dunkel, staubig, verlassen, und das Gefühl war deutlich, hier war schon seit vielen, vielen Jahren keiner mehr gewesen. Ein vergessener Ort. Warum es mich hierherverschlagen hat, wusste ich nicht, ich machte mich auf, mit einer bewussten Gedankengang, durch die nächste Wand zu gehen, um irgendwie da raus zu gelangen aus diesem dunklen, Fensterlosen Kellerloch. Erst beim dritten Raum sah ich etwas Licht, und siehe da, ein kleines Oberlichtfenster war da, wo fahles, blaugraues Licht hineinfiel. Ich setzte meinen Weg fort und durchflog das Fenster nach oben.

Draußen sah es so trist aus wie der Kellerboden. Ich erblickte über eine meterhohe Schneelandschaft. Der Himmel war zu mit grauen Wolken, das Licht war in etwa wie bei einer frühmorgendlichen Dämmerungszeit, und es sah sehr kalt und gefroren aus. Ich war etwas entteuscht über den Anblick der mir bot - denn meine bisherigen Reisen gingen zu Landschaften über mit kräftigen, atemberaubenden Farben und Landschaften die sich nicht mal George Lucas vorstellen könnte. Als sei meine Gedanken ein Befehl, wechselte die Szenario zu einem neuen Umgebung und ich befand mich ganz woanders. Ein anderer Ort, eine andere Zeit, wer weiß, in welch' andere Dimension? Die Welt, die ich nun vor mir hatte, war mit nichts vergleichbar, was ich zuvor je in irgendeiner annähernden Form gesehen habe. Auch hier schien auf dem ersten Blick alles trostlos, grau und Farblos zu sein. Kahle, Felsige Berglandschaften erstreckte sich vor meinen Füssen, das Umgebungslicht war trüb, und es sah nicht so aus, als hätte diese Welt mehr Licht gesehen als dieses.

Doch dies war nur der erste Blick. Denn je mehr ich mir diese fremdartige Welt mir anschaute, desto schöner empfand ich sie. Die drei vorherrschenden Farben waren sehr dunkel und weit jenseits von dem was man als 'reine Farben' bezeichnen könnte: aschfahles Braun, Rot und Grau soweit das Auge reichte. Selbst der Himmel war Aschegrauschwarz mit rötlichblasse Wolken. Was jedoch dem ganzen, tristen Landschaft und Farben wiederum so schön machte waren in der ganzen, felsigen, braunen Landschaft, die wachsende, rubinrote Kristalle. Die Kristalle sprießten vereinzelt aus dem Boden wie kleine Grasbüschel, zum teil auch so groß wie Buschwerke. Rote Flecken und Steine inmitten von Braun und Grau des Gesteinbodens ließ eine besondere Gesteinsart vermuten, welches wohl nur hier an diesem Ort gab.

Als ich die Landschaft lange genug auf mich wirken ließ, bemerkte ich erst seine Bewohner. Die Wesen saßen so verteilt wie die Kristalle und wenn ich an ihnen vorbeiging, registrierten sie mich zumindest auf einer eistigen Ebene. Im Körperlichen Sinne nahm man mich nicht wahr. Sie saßen da, aphatisch, mit ins leere gehenden Blicken, als warteten sie darauf, das es mit ihnen zu ende ging. Da, wo man mich ein bischen wahrnahm, kam eine gereizte Stimmung rüber, aber diese galt nicht mir, das fühlte ich.

Dann sah ich noch eine andere Wesensheit. Sie sahen ein bischen aus, wie kleine, schwarze, körperlose Gnome, die vom Felsigen Berg hinunterkamen.

Wie ein art natürliches Wissen, vom Göttlichen Funken geschenkt, reifte in mir die unweigerliche Erkenntnis heran, das ich hier eine Aufgabe zu erfüllen habe! Ich war hier, um den Bewohnern dieser Welt zu helfen, sie von diesem.... *nach den richtigen Worten such*.... um ihnen zu helfen, diese ungewollten 'Besucher' von ihrer Welt zu entfernen. Diese schwarze, kleine Gestalten waren hier einfach nicht "richtig". Sie hatten keine Berechtigung hier zu mehreren in ihre Welt zu strömen, sie brachten einen Art Ungleichgewicht herein, das von den Bewohnern nicht erwünscht war. Ich setzte meine Forwärtsbewegung fort und jedem Gnomähnliche Gestalt die ich begegnete, schleuderte ich mit einem Schlag einfach wie Puppen hoch und meterweit weg, woraufhin sie verschwanden. Ich fühlte mich - nein... ich war wirklich - ihnen haushoch überlegen. Diese schwarze, gestaltlose Gnome waren niedrigere Intelligenz und besaßen nur eine sehr niedrige energetische 'Kraft', würde ich so sagen, so war das Wissen in mir vorhanden. Ich war wie ein Lichtwesen auf dieser Welt, der das Gleichgewicht wiederherstellte indem ich meine 'Aufgabe' gerecht wurd eund die hier unerwünschte Gnome wegschlug.

Nachdem ich etwa vier der Gnome wie Puppen mit einer geradezu lächerlichen Leichtigkeit seine Schranken verwiesen hatte, stand ich plötzlich vor einem 'Aufseher' der mir den Weg versperrte. Er war doppelt so groß, hatte eine graubraune Kaputzenmantel an, und blickte mich mit grauem, eingefallenen Gesicht und schwarze Höhlen statt Augen an. Ich stand diesem gruseligen Gestalt gegenüber jedoch ohne jegliche Furcht. Jetzt im Nachhinein betrachtet, sah er aus wie der Sensemann, der Tod wie man sie in vielen Filmen und Büchern beschreiben würde. Er hatte auch sowas wie ein langer Stock bei sich. Aber als ich vor dieser Gestalt stand und in seinen schwarzen, augenlose Höhlen blickte, war das Wissen einfach da, dieser da war der 'Aufseher' der vielen, kleinen, schwarzen Gnome. Wenn ich ihn schlug, war meine Aufgabe auf dieser Welt schon beendet und das 'Gleichgewicht' wieder hergestellt. Also schlug ich ihn wie bei den Gnomen zuvor, mit der Erwartung, dieser würde genauso wie eine nichtswiegende Papierpuppe davonfliegen. Aber zu meinen erstaunen, steckte dieser meinen Schlag unbeeindruckt ein und blieb stehen und starrte mich an. Also schlug ich ihn noch einmal, ringte ihn zu Boden und versuchte diesen Kapuzengestalt zu überwältigen. Er wehrte sich nicht sonderlich, was mich irgendwie nicht verwunderte. Er steckte alles ein, und ich merkte gleich, er ist mir Ebenbürtig. Dann kam mir irgendwie in den Sinn, zu versuchen, ihn da weh zu tun, wo es im irdischen Leben auch am meißten weh tat - ich brachte sozusagen mein Wissen aus meinem Leben mit in dieses in angewandte Praxis und schlug noch einmal zu...

Und plötzlich waren alle Gnome und der Kapuzengestalt weg. Meine Aufgabe war erfüllt. Ich wollte noch mehr von der Welt sehen, und kletterte den steilen, graubraunen Berghang mit seinen rubinroten Kristallen hinauf um zu sehen, was sich dahinter befand, um die Welt zu sehen wie es da aussah....

Doch Leider endete hier die Reise. Meine Aufgabe war erfüllt - ich hatte wohl nicht mehr länger hier etwas zu suchen.

Ich habe sehr lange über diese Reise nachgedacht, und ich denke, es gab zwei Dinge, die ich bei dieser Reise lernen sollte. Nicht alles, was farblos und trostlos auszusehen schien, musste auch zwangsläufig uninteressant und langweilig sein. Ich wurde mit der fremden Kristallwelt eines besseren belehrt, das nämlich nicht immer Farbenpracht und -vielfalt die Schönheit einer Welt ausmachte. Auch mit graue, braune und aschfahles Rot - Farben, die man eigentlich eher als "unschön" bezeichnen würde - können in einer Welt, wo es offenbar kein Blau, Gelb und Grün gab, wundervolle Farbkombinationen geben.

Das zweitere war, mir wurde eine einfache Aufgabe zugetragen die ich zu erfüllen hatte. Irgendwie verstand ich es als einen "Test". Ich verstand nicht weshalb genau die kleinen, körperlose Gnome auf dieser Welt waren, was sie wollten und was sie bewirkten. Ich wusste nur, sie gehörten da nicht hin, sie waren einfach nicht erwünscht und ich musste sie aus dieser Welt zurückweisen. Dies war meine Aufgabe. Ich erfüllte diese Aufgabe ohne es zu hinterfragen, ohne Furcht und ohne Zurückhaltung. Ich fühlte mich wie ein Lichtwesen, wie ein Engel, gesandt auf diese Welt um dort eine Sache in Ordnung zu bringen. Ich erinnere mich genau, als ich den ebenbürtigen 'Aufseher' überwältigte, und damit meine Aufgabe beendet war, fühlte ich unheimlichen Stolz durch mich strömen, stolz, etwas gutes getan zu haben. Mit dem Stolz, floss Stärke und Wachstum durch mich hindurch und ich fühlte mich sehr, sehr zufrieden mit mir selbst und mit dem, was ich getan habe.

Noch immer nachhaltig beeindruckt von dieser Welt, versuchte ich die Eindrücke in meinen Erinnerungen in einem Bild zusammen zu fassen. Leider gibt das Bild nur ein Bruchteil dessen wieder, wie die Welt wirklich aussah. Aber zumindest kann man sich in etwa eine Vorstellung machen ;-)


Re: OBE-Bericht - Eine Aufgabe in einem Kristallwelt....

One - 24. Oktober 2004

Ich hätte den Ort jetzt als Hölle eingeschätzt, die Bewohner (waren sie menschlich?) als eben die unbewußten Erzeuger der Hölle inklusive Gnome.

Die kämpferische Auseinandersetzung hätte ich wahrscheinlich lieber gemieden da gibt es sicher andere Wege ... Aber du hast dem Typ in die Eier getreten ;), oder hab ich das falsch verstanden. *lol*


Re: OBE-Bericht - Eine Aufgabe in einem Kristallwelt....

void - 23. Oktober 2004

Ich hab's noch mal gelesen und mir ist noch etwas aufgefallen:

- "Als sei meine Gedanken ein Befehl, ..." - Wenn ich Gedanken als Ausdrucksform des Willens sehe, dann sind Gedanken als Befehl zu verstehen.

- Wenn ich das richtig herauslese, dann hattest du keinen direkten Kontakt (abgesehen vom Kämpfen) - du beschreibst Eindrücke und ziehst Schlußfolgerungen. Ist dir das schon aufgefallen?

- Niemand (von außen) bewertete deine Arbeit und trotzdem oder gerade deswegen bist du am Ende glücklich. (Einschränkung: je nach dem wie du dich als Engel siehst)

Thomas/void


Ja...

Spirit - 24. Oktober 2004

>- "Als sei meine Gedanken ein Befehl, ..." - Wenn ich Gedanken als Ausdrucksform des Willens sehe, dann sind Gedanken als Befehl zu verstehen.

Ja das sehe ich auch so :) In diesem Falle war es kein bewusster Befehl sondern wohl eher ein unbewusster.

>- Wenn ich das richtig herauslese, dann hattest du keinen direkten Kontakt (abgesehen vom Kämpfen) - du beschreibst Eindrücke und ziehst Schlußfolgerungen. Ist dir das schon aufgefallen?

Nein, direkte Kontakte zu irgendwas/irgendwem hatte ich nicht. Äh ja klar schreibe ich neben meine Eindrücke auch meine Schlußfolgerungen :) Ich mache mir über die Reisen immer sehr viele Gedanken und versuche, sie auch zu analysieren. Natürlich bin ich sehr neugierig, welche Interpretationen ihr hättet.

>- Niemand (von außen) bewertete deine Arbeit und trotzdem oder gerade deswegen bist du am Ende glücklich. (Einschränkung: je nach dem wie du dich als Engel siehst)

Ja das stimmt, offensichtlich hat niemand meine Arbeit bewertet. Aber so recht eine "Bewertung" habe ich auch garnicht erwartet.. das Gefühl/WISSEN war einfach vorhanden, das es GUT und RICHTIG war. Bei meinen OBE-Reisen gibt es kein "Denken" - es gibt nur WISSEN, oder Nichtwissen. Selten das ich bewusst formulierte Gedanken forme, wie z.B. das "Klarheit! Licht!" oder wenn ich ein bestimtes Ziel will, oder einen Bestimmten Person rufe etc. Dieses "einfach Wissen" ohne lang wie bei der gesprochene Sprache Worte zu formulieren, ist wohl die schnellste "Denkform" die man sich einfach vorstellen kann. Und irgendwie ist das "einfach-wissen" einfach da, wenn es nötig ist. :) (Sorry, kanns schwer beschreiben, ich hoffe du weißt, was ich sage *G*) Und wegen Bewertung... Ist es im Realleben nicht meißt auch so, man verrichtet im Job seine Arbeit, und wenn sie gut sind, wird kein Wort darüber fallen gelassen. Nur wenn du irgendwo mist gebaut hast oder hast nachlässig etwas gemacht, dann kommt darüber eine Bewertung laut das das so nicht in Ordnung ist. Sicher, man wünscht sich ab und an gerne auch mal so eine Bewertung wenn es Gut verrichtete Dinge sind, aber leider fallen diese nicht so auf, als wenn es schlecht war ;-)

Grüßle

Spirit


Re: OBE-Bericht - Eine Aufgabe in einem Kristallwelt....

void - 23. Oktober 2004

Hallo!

Hätte ich das erlebt, hätte ich bestimmt ganz ähnlich berichtet. Aber dadurch, dass ich jetzt der "Beobachter" bin, kann ich mich selbst ein paar Dinge fragen ...

- Die Gnome waren den Bewohnern überlegen. Und ich war den Gnomen überlegen. Das ist eine Steigerung. Hätte es vielleicht einen anderen Weg gegeben als den Einsatz von Kraft, denn in Gefahr war ich bis zu dem Aufseher nicht?

- Der Aufseher sah aus wie der Tod? Aber warum? Evtl weil der Tod nur von gleichwertigen Gegner zu erwarten ist? Wie wäre alles verlaufen, wenn ich zu Anfang mit ihm gekämpft hätte?

- Wußten die Gnome von den anderen Wesen? Hätte die Situation vielleicht nur einen Dolmetschers benötigt?

- Was ist Stolz für eine Kraft bzw Gefühl? Ich habe keine Ahnung, aber vielleicht du. ;-) Vermutlich sind Jäger und Killer beide stolz auf einen "Blattschuß" - Stolz ist also wertneutral?

Viele Grüße und thx!

void/Thomas


Antwort

yen xi - 23. Oktober 2004

Danke Dir für diesen sehr schönen Bericht. Was anderes kann ich dazu nicht sagen, ausser dass es mir mal so ähnlich ging. Bei meiner vor-vor-letzten OBE stieg ich in einer mehr oder weniger OBE-armen Phase aus und gelangte durch das geschlossene Fenster nach aussen.

Dort lag alles in einer Art Eis. Kristalle und glitzernde Reflektionen bildeten sich an vielen Ecken und trotz der "Kälte" lag an diesem Ort eine faszinierende Ruhe und Schönheit. Allerdings waren die Farben eher ins weisslich-blaue gerichtet als ins rötliche. Möglicherweise sind im Empfinden (der Faszination z.B.) die Botschaften zu suchen.


Quelle: OBE-Bericht - Eine Aufgabe in einem Kristallwelt....