Auch hier nochmal

yen xi / NewOrest - 19. Oktober 2004

Hey,

ich habe das schonmal im Para-forum gepostet, aber mich interessiert natürlich auch eure Meinung. Und da ich hoffe (eher weiss), dass auch ein paar "qualifizierte", meist schweigende Mitleser, hier sind, und würd mich über Antworten und Ergänzungen hinsichtlich des Beschriebenen freuen, falls jemandem was einfällt.

Grüße.

Bericht:

Anlässlich des Buches, das ich zur Zeit lese, habe ich die Bitte geäussert, mehr zu erfahren, was die näheren Verwebungen meines Bewusstseins betrifft (z.B. andere Inkarnationen, astrale Aktivitäten und Beziehungen).

Kehre um 11 Uhr von der Uni zurück, entledige mich der meisten Kleider und lege mich direkt in Rückenlage ins Bett. Fühle mich noch sehr munter, aber genau das will ich ja. Durch meinen Schnupfen bedingt komme ich in der Einschlafphase zwei mal zu Bewusstsein, da ich befürchte, nicht genügend Luft zu bekommen (möglicherweise sehr förderlich, um den Traumdrift zu vermeiden). Ich löse mich aus der auftreten Schlaffheit des Körpers ("Schlafstarre"), Überprüfe die Luftzufuhr bei entspannter Muskulatur (Mund schliesst sich automatisch, wie ich feststelle) und befinde die Sauerstoffversorgung als völlig ausreichend im entspannten Zustand, weswegen ich mich jetzt beruhigt fallen lasse.

Diesmal spüre ich ein ziemlich angenehmes Gefühl, das mit dem Zustand einhergeht und ich so nicht kannte. Genauso wenig wie das automatische Herausschweben aus dem Körper (bis jetzt bin ich immer bewusst ausgetreten durch "Ausstieg" oder "Raussuggerierung"), das sich durch die Ablösung meiner astralen Arme bemerkbar macht.

Ich äussere noch einmal innerlich die eingehend erwähnte Bitte und finde mich nach einer kurzen Zwischenzeit von unkontrollierten, nicht zuordnebaren Sinneseindrücken in Räumlichkeiten, sehr entfernt ähnlich dem Wohnzimmer der Wohnung meiner Kindheit wieder. *1a

Es ist nichts da, das meine Aufmerksamkeit erregen würde, ausser einem blauen Stoffhasen, der mich seit meinem ersten Geburtstag begleitet. Ein wenig schaue ich mich um, als mir auffällt, dass die ganze Zeit schon von irgendwo ein rhythmisches Trommeln erklingt. Nun höre ich es klar und deutlich - es ist durch Trommeln erzeugte "Musik", die von einem leicht ekstatischen Singsang mir nicht sichtbarer Menschen begleitet wird.

Aufgrund der rein akustischen Wahrnehmung begebe ich mich zu dem Ort in der Wohnung, den ich für den Ursprung der Geräusche halte, aber ich kann nichts Besonderes wahrnehmen. Obwohl ich das Gefühl habe, dass sich dort eine Gruppe von etwa 3 sitzenden Menschen befindet.

Als Traumelement plaziere ich zur Klärung eine Lautsprecherbox an dieser Stelle, womit dieses ungeregelte Phänomen wenigstens in seiner Ursache kein Unbehagen mehr bereitet. *2 Ich stelle fest, dass ich mich scheinbar nicht aus der "Wohnung" (*1b) entfernen kann, denn nach Durchdringen der Aussenmauer finde ich dort ein unklärbares Nichts als Empfinden von "Aussen". Währenddessen änderte sich das ekstatische Trommeln und die Musik, geführt von irgendeinem (hart klingenden, eher "altertümlichem" oder traditionellem) Streichinstrument, nahm sehr angenehm, melodische Züge an. Wenn dort eine Gesellschaft war, ist es deren beruhigte, gelockerte, angenehme Stimmung nach dem "Trommeln", die ich spüre.

Die Bitte, meinen Geistführer zu treffen, was mir bei noch keiner bewussten OBE gelungen ist (wobei ich mir da nicht ganz sicher bin...), hat keine Folge, ausser der, dass ich beginne, mich schnell um meine eigene Achse (rechts rum) zu drehen... und drehen... und drehen...

Ich beschliesse die Kontrolle zurückzugewinnen und löse mich aus dem "Wirbel". Vor meiner Nase wird eine "Tür" nach innen verschlossen, als ich mich umwende und beschliesse, wieder zurückzukehren. *3 Weil sich mir aussen nichts bietet, fällt meine Konzentration auf die nächstgelegene Tür, in der zwei kleine Kinder, ein Junge und ein Mädchen, beide etwa 5, 6 Jahre alt, noch in Schlafkleidung (es macht den Eindruck, ich hätte sie aus dem Bett geholt), sowie ein Mann mit pakistanischem(?) Äusseren (um die 40) und eine ältere Frau um die 65, mit etwas schiefstehenden Augen, wie mir auffällt. Auch sie wollen die Tür verschliessen, als ich Anstalten mache, einzutreten. Ich rede nicht mit denen, aber schicke einen intensiven Impuls, der vielleicht als Misch aus Mitleid und Verzweiflung gesehen werden kann, an die ältere Frau, die die Initiative zu haben scheint. Daraufhin lässt sie mich doch eintreten und die Szene verliert sich fast augenblicklich.

(Möglicherweise Kurztraum im Anschluss, ist aber nichts Greifbares von hängengeblieben, an das ich mich erinnern könnte.)

Aufwachzeit 11:30

Ergänzungen:

*1a Da ich kurz vor dem Einschlafen auch über meine Kindheit und meinen damaligen Umgang (und den meiner Eltern, wenn ich davon erzählte) mit der Schlafstarre nachdachte, klassifiziere ich die Wohnung als selbstgeschaffene Umgebung (LD-Element).

*1b In diesem Fall scheint es ein "festgelegter Bereich für mich" zu sein. Die Ebene, auf der ich mich bewegen soll - von wem auch immer "geplant".

*2 Wieder ein Zeichen des Nach-Aussen-Projizierens, dieses mal sehr bewusst. Nächstes mal werde ich den Ursachen mehr Freiraum geben, unvoreingenommen in mich einzudringen.

*3 Die Tür scheint hier empfindungsmäßig den "Zugang" zu einer Wohnung (siehe 1b) darzustellen.

Ich denke, ich hatte Bezug zu einer Gruppe von Menschen, oder einem Individuum innerhalb dieser Gruppe, nahm das aber nicht differenziert genug wahr. Nun wusste ich auch nicht, wie ich die mehr oder weniger offensichtliche Traumillusion der Wohnung entfernen konnte. Möglicherweise hätte es ein "Sicht-Ausschalten" getan.

Jedenfalls scheint es mir eine richtige Richtung zu sein und ich werde versuchen, dem weiter nachzugehen. Vielleicht erfährt man dann mehr :)


Re: Auch hier nochmal

One - 21. Oktober 2004

Ich schalt mal den "Realitätsfesthalter" ab und interpretier/ phantasier direkt drauf los...

>Ich äussere noch einmal innerlich die eingehend erwähnte Bitte und finde mich nach einer kurzen Zwischenzeit von unkontrollierten, nicht zuordnebaren Sinneseindrücken in Räumlichkeiten, sehr entfernt ähnlich dem Wohnzimmer der Wohnung meiner Kindheit wieder. *1a

>Es ist nichts da, das meine Aufmerksamkeit erregen würde, ausser einem blauen Stoffhasen, der mich seit meinem ersten Geburtstag begleitet.

*** Dein Wunsch bringt dich zurück zum Beginn. Die ersten Eindrücke eines sich entfaltenden Bewußtsein. Der Raum ist das Symbolo für "deinen Bereich" eer entspricht deinem Bewußtsein.

Ein wenig schaue ich mich um, als mir auffällt, dass die ganze Zeit schon von irgendwo ein rhythmisches Trommeln erklingt. Nun höre ich es klar und deutlich - es ist durch Trommeln erzeugte "Musik", die von einem leicht ekstatischen Singsang mir nicht sichtbarer Menschen begleitet wird.

>Aufgrund der rein akustischen Wahrnehmung begebe ich mich zu dem Ort in der Wohnung, den ich für den Ursprung der Geräusche halte, aber ich kann nichts Besonderes wahrnehmen. Obwohl ich das Gefühl habe, dass sich dort eine Gruppe von etwa 3 sitzenden Menschen befindet.

>Als Traumelement plaziere ich zur Klärung eine Lautsprecherbox an dieser Stelle, womit dieses ungeregelte Phänomen wenigstens in seiner Ursache kein Unbehagen mehr bereitet. *2

*** Die Trommler sitzen nicht im Raum und tun es doch. Es ist ein Element in dir von diesen Trommlern, oder zumindest einen von ihnen. Wahrscheinlich ein Element deiner "yen xi - Bewußtseinsmischung" als Startelement mitgegeben.

>Ich stelle fest, dass ich mich scheinbar nicht aus der "Wohnung" (*1b) entfernen kann, denn nach Durchdringen der Aussenmauer finde ich dort ein unklärbares Nichts als Empfinden von "Aussen".

*** Natürlich, denn es ist nichtmehr der "yen xi" Bereich, es ist der Übergang zu anderen Bewußtseinselementen deines höheren Selbst, die sich in dieses Bewußtsein nicht mischen.

Währenddessen änderte sich das ekstatische Trommeln und die Musik, geführt von irgendeinem (hart klingenden, eher "altertümlichem" oder traditionellem) Streichinstrument, nahm sehr angenehm, melodische Züge an. Wenn dort eine Gesellschaft war, ist es deren beruhigte, gelockerte, angenehme Stimmung nach dem "Trommeln", die ich spüre.

*** Möglicherweise eine Veränderung des Bewußtseinszustandes, ein Schritt hinaus aus "yen xi"

>Die Bitte, meinen Geistführer zu treffen, was mir bei noch keiner bewussten OBE gelungen ist (wobei ich mir da nicht ganz sicher bin...), hat keine Folge, ausser der, dass ich beginne, mich schnell um meine eigene Achse (rechts rum) zu drehen... und drehen... und drehen...

>Ich beschliesse die Kontrolle zurückzugewinnen und löse mich aus dem "Wirbel". Vor meiner Nase wird eine "Tür" nach innen verschlossen, als ich mich umwende und beschliesse, wieder zurückzukehren. *3

*** Festhalten am jetzigen Selbst, du löst dich für dieses mal nicht von der Kontrolle deines momentanen Selbst.

>Weil sich mir aussen nichts bietet, fällt meine Konzentration auf die nächstgelegene Tür, in der zwei kleine Kinder, ein Junge und ein Mädchen, beide etwa 5, 6 Jahre alt, noch in Schlafkleidung (es macht den Eindruck, ich hätte sie aus dem Bett geholt), sowie ein Mann mit pakistanischem(?) Äusseren (um die 40) und eine ältere Frau um die 65, mit etwas schiefstehenden Augen, wie mir auffällt. Auch sie wollen die Tür verschliessen, als ich Anstalten mache, einzutreten. Ich rede nicht mit denen, aber schicke einen intensiven Impuls, der vielleicht als Misch aus Mitleid und Verzweiflung gesehen werden kann, an die ältere Frau, die die Initiative zu haben scheint.

>Daraufhin lässt sie mich doch eintreten und die Szene verliert sich fast augenblicklich.

*** Eine anderes Element deiner Selbst, möglicherweise eine ander Inkarnation und ihre Verbindungen, du mußt "yen xi" am Eingang abgeben, aber was passiert mit dem Rest? ;) Natürlich etwas sonderbar, aber ich sagte ja bereits wie ich da rangegangen bin, also ist da möglicherweise nicht zu viel dran ...


Re: Auch hier nochmal

SG - 19. Oktober 2004

>ich habe das schonmal im Para-forum gepostet, aber mich interessiert natürlich auch eure Meinung.

meine meinung ist: du hast dir -per traum- ne menge sinnvollen input angeboten

dieser input muss aber von dir verstanden werden sonst geht er ins leere


Re: Auch hier nochmal

yen xi - 19. Oktober 2004

das Meiste davon war sicherlich Traumwahrnehmung, die ich auch in Verbindung bringen kann.

Das Trommeln und der Sing-Sang aus dem Hintergrund war allerdings real, auch wenn ich es nicht zuordnen konnte. Ich hatte das Gefühl, mich "blind" in einer Gegend zu bewegen. Die Menschen, die ich teilweise singen hörte, meinte ich auch fühlen zu können. Nur war die Wahrnehmung nicht gezielt genug. Deswegen beim nächsten mal genauer hinschauen/-fühlen.


Re: Auch hier nochmal

SG - 19. Oktober 2004

ja - genauer hinschauen. das ist aber evtl schwierig da die traum-aufmerksamkeit ziemlich un-kritisch ist, sprich sie hinterfragt nix & schaut somit nicht genau hin.

also brauchst du eine *andere* version der auf-merksamkeit - eine kritische, eine die fragen stellt & die, die antworten kapiert. aber WIE geht das? was meinst Du?


Re: Auch hier nochmal

yen xi - 19. Oktober 2004

# achja, ich war mir völlig bewusst, was ich da gesehen habe und dass es nicht "real" ist. Nur wusste ich nicht ganz wie ich diese optische Illusion auflösen und zum eigentlich Kern, der sich wenigstens akustisch bemerkbar machte, kommen kann.


Re: Auch hier nochmal

SG - 20. Oktober 2004

aha - also lucid, bzw. prä-lucid
man ist (anscheinend) völlig bewusst, nimmst alles glasklar wahr, bzw nimmt es "zur kenntnis"
das wars auch schon

> Nur wusste ich nicht ganz wie ich diese optische Illusion auflösen und zum eigentlich Kern, der sich wenigstens akustisch bemerkbar machte, kommen kann.

jeder wahrnehmungsinput muss übersetzt -sprich gedeutet&kapiert werden, andernfalls ist der input ins leere gegangen.

ich weiss, das ist schwierig. hab auch noch kein patentrezept dafür finden können. ausser vielleicht eines: immer (IMMER) die initiative ergreifen, auch (und grade dann) wenn man keinen peil hat um WAS es überhaupt geht. WIE? indem du dir-selbst (im traum) sagst&klarmachst das du 100% kompetent bist, damit meine ich das dein EK von seiner eigenen kompetenz&macht 100% überzeugt wird. den "rest" macht dann der EK in eigener regie.

ich weiss das das dir kryptisch erscheint - isses aber in wirklichkeit nicht.

viel erfolg!


Re: Auch hier nochmal

yen xi - 19. Oktober 2004

>aber WIE geht das? >was meinst Du?

# weniger kreieren (selbst Elemente/Umgebungen einbauen), mehr rezipieren (innerlich ruhig sein und alle Eindrücke nehmen, wie sie kommen). In welchem Misch das abläuft hängt von meiner Tagesstimmung ab, glaube ich.

Ich denke aber auch, dass durch Meditation die Wahrnehmungsfähigkeit stark gefördert werden kann. Vielleicht sollte ich das mal tun.


Quelle: Auch hier nochmal