Befürchtung vs. Angst
(Sven, 1999, Berlin)
Anfragen an Sven über das OBE-Forum
Beitrag von Sven am 16. Oktober 1999
["Angst" ist ein Dauer-Thema ohne Ende....und der grösste *Feind* von Allem.was.Ist]
Das Wort "Angst" ist durch umgangssprachlich-schlampigen Gebrauch zu einem Lall-Wort verkommen.
"Ich hab ANGST, daß der Tank leer ist" "Ich hab ANGST, daß ich das Fußballspiel versäume" "Ich hab ANGST, daß du mal wirst wie dein Vater/Mutter/Onkel"
Das ist KEINE Angst!
Das sind *Befürchtungen*!! Meist mehr/oder weniger konkrete (rationale) *Befürchtungen*!
Sonst nichts.
Was ich damit sagen will?....
Dass du hinterfragst, was in dir WIRKLICH vorgeht. Was du *wirklich* empfindest... Was du ganz konkret (und rational) *befürchtest*
....ohne die (Angst)-Schablone zu verwenden.
Nur Das!
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Kleiner Nachtrag...
Meine erste msg. war ein kleiner Versuch einer Umdeutung. Aus dem bedrohlichen "Angst" soll das eher rationale "Befürchtung" werden.
Das Rationale ist erkennbarer und scheint viel leichter lösbar!
[Natürlich ist eine Umdeutung auch nur ein Trick. Ein hilfreicher & nützlicher, wie ich glaube]
Ich hatte schon mit vielen Leuten Kontakt, die quasie an der Schwelle zur ausserkörperlichen Erfahrung standen.
Da standen sie nun, jahrein, jahraus...immer auf der Schwelle...:-(
Die Schwelle wurde *immer* auf die eine oder andere Art mit "Angst" assoziert. Erst als die Angstbariiere nicht mehr funktionierte, stürzten sie sich in das OBE-Abenteuer und bedauern jede Minute, die sie mit "Angst" vertrödelt hatten.
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Beitrag von Elias am 17 October 1999 um 15:59:00:
Antwort zu: Nachtag beigetragen von sven am 17 October 1999 um 05:54:25:
Nicht jede Angst läßt sich rational erklären und darum kann auch nicht jede Angst in eine bloße Befürchtung umgewandelt werden. Am Beispiel einer OBE gibt es natürlich Befürchtungen: das man nicht mehr zurück kommt, das einem der Körper "geklaut" wird usw.! Hier kommt aber auch eine Urangst, ja ich möchte fast sagen ein Archetyp einer Angst des Menschen zum Vorschein, nämlich die Angst vor dem Unbekannten - die zweifelsfrei existiert, wenn auch von verschiedenen unterschiedlich intensiv empfunden.
Das man vor einer OBE keine Angst haben braucht ja soll, darin stimme ich Dir vollkommen zu. Man braucht überhaupt keine Angst zu haben, vor nichts und niemanden. "Angst essen Seele auf"
Natürlich bedarf es einer gewissen Erkenntnis, diesen Schritt auch zu tun.
Hat man bei einer OBE negative Gedanken, wird man womöglich negative Erfahrungen machen (darum soll mit Angst im Bauch auch keine OBE initiiert werden), hat man positive Gedanken, wird man höchstwahrscheinlich positive Erfahrungen machen.
Wir sollten auch nicht vergessen, das wir uns während einer OBE möglicherweise in einer Dimension befinden, in der sich selbst Gedanken real manifestieren können - wir schaffen uns also unsere Dämonen selbst bzw. sind zumindest dazu in der Lage.
beste Grüße Elias
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Beitrag von sven am 17 October 1999 um 16:33:42:
Antwort zu: Re: Nachtag beigetragen von Elias am 17 October 1999 um 15:59:00:
Hi,
>Nicht jede Angst läßt sich rational erklären und darum kann auch nicht jede Angst in eine bloße Befürchtung umgewandelt werden.
*Welcher Fakt hindert einen denn daran?
>Hier kommt aber auch eine Urangst, ja ich möchte fast sagen ein Archetyp einer Angst des Menschen zum Vorschein, nämlich die Angst vor dem Unbekannten - die zweifelsfrei existiert, wenn auch von verschiedenen unterschiedlich intensiv empfunden.
*Kleinkinder müssten dann auch diese "Ur-Angst" vor dem Unbekannt haben. Sie hätten keine Wahl. "Ur-Angst" scheint mir mehr Konzept als Fakt zu sein.
>Hat man bei einer OBE negative Gedanken, wird man womöglich negative Erfahrungen machen
*Ja! Und nicht nur bei ´ner OBE.
>Wir sollten auch nicht vergessen, das wir uns während einer OBE möglicherweise in einer Dimension befinden, in der sich selbst Gedanken real manifestieren können - wir schaffen uns also unsere Dämonen selbst bzw. sind zumindest dazu in der Lage.
*Ja! Und auch hier: Nicht nur bei OBE´s. Und weil man sie "erschaffen"(besser: erfinden) kann, kann man sie auch beseitigen. Und das mit der gleichen Methode. Man braucht dazu kein besonderes "Wissen".
Gruss Sven