Anstelle eines Vorwortes

(Sven, 2000, Berlin)

Anfragen an Sven über das OBE-Forum

 

 

Die folgenden Texte wurden von mir und anderen zwischen September 1999 und Januar 2000 geschrieben.

Es sind knappe (geradezu reduzierte) Texte. Ich bin der Auffassung, dass man alles mit wenigen knappen Worten sagen kann (und sollte).

Die Texte habe ich in 5 Kategorien unterteilt.

 

1) Grundlagen

2) Vorbereitung

3) Methoden

4) Erlebnisse

5) Sonstiges

 

Das sind grobe Einteilungen. Das ist so gewollt.

 

 

Den Zweck dieser Texte bitte ich wie folgt aufzufassen:

Ausserkörperliche Erlebnisse (genannt OBE/AKE/Astralreisen) sind für jeden (nicht nur Menschen) natürlich. Genauso natürlich wie zB das Atmen und ähnlich gesund. Da wir durch Gehirnwäsche vom Zeitpunkt unserer Geburt an, zu un-natürlichen Verhalten, Denken und Empfinden dressiert wurden & werden, müssen unsere Fähigkeiten (zB für Astralreisen) erst einmal wiederentdeckt werden.

Hiervon handeln diese Texte.

 

 

--

Sven

Berlin, 17.4.2000

(Für Anregungen und Kritik bin ich immer dankbar)

 

 

Nachtrag:

Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was ich alles bei meinen OBE-Versuchen falsch gemacht hatte. (Keine Sorge ich machs nicht)
Einer der grössten & heimtückigsten Fehlleistungen war meine Unflexibilität. Ich hing an starren Anweisungen -aus Büchern- und versuchte sie, wortgetreu umzusetzen. Klappte natürlich nicht.
Anstatt mich anderen Methoden zuzuwenden (wie es vernünftig wäre), versuchte ich die gleiche Methode (aus Monroes Buch) 100mal. Pleite.
Als ichs nach 16 Monaten rumexperimentieren dann doch schaffte, dachte ich, ich könnte die Methode, die einmal funktionierte, immer wieder verwenden, bis in alle Ewigkeit. War auch nix.

Zeitweise hatte ich guten Erfolg mit Autogenem Training -quasi zur Einstimmung- um einige Prä-OBE-Phänomene zu erzeugen. Das dauerte immer lange, klappte aber oft.
Eines Tages hat das auch nicht mehr funktioniert, denn allein schon der Gedanke jetzt AT anzuwenden, verursachte sofort heftige Juckanfälle! Ich musste mich überall kratzen, es was die Hölle.

Okay, man kann sowas pessimistisch betrachten und sagen: Die Dämonen! - bin ich eh hilflos gegen.
Man kann es pragmatisch auffassen: Jemand/etwas/wer-auch immer-(vielleicht IchSelbst?) trainiert mich pausenlos, damit ich möglichst viel über das Zustandekommen ausserkörperlicher Erfahrungen lerne.
Und als ob dieser "Jemand" mich jede Methode ein paarmal testen lässt, bis ich mir sag: Das ist es! Prima! Endlich die perfekte Methode! - und mir dann den Teppich unter den Füssen wegzieht.

Was bewirkt das bei mir? Klar, ich bleibe immer hellwach! Immer aufmerksam, was -kleinste- Veränderungen betrifft. Quasi aus "Notwehr".
Immer auf der Suche, mich wirklich selbst besser zu verstehen & dadurch meine gesamten Resourcen zu nutzen versuchen. Und viele (fast alle) dieser Ressourcen waren vor mir verborgen. Bis die Not zur Tugend wurde, gewissermassen. Was ich akzeptierte.
(Geht nicht anders. Die Alternative wäre alles hinschmeissen & vergessen & leugnen jemals OBE erlebt zu haben.)

Fazit:
Die persönliche Evolution ist völlig un-vorhersehbar, nicht planbar, jedenfalls nicht für mein mikriges "Normal"-Bewusstsein.
Und einer der grössten Evo-Bremsen ist die Selbstzufriedenheit.
Und alle Rituale basieren (wenn mans mal zuende denkt) immer auf Selbstzufriedenheit & Verkrustung.
Man wiederholt sich selbst (incl. aller Handlungen, die ehemals erfolgreich zu sein schienen. (Für wen erfolgreich? Doch für das EGO wohl)) immer wieder - ohne Ende.
Waaaas für ein Horror! Die Hölle!
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Die Lösung:
(Der Ausweg ist m.E. klar & 1-fach):
Grundsätzlich alle eigenen vorhersagbaren Handlungen vermeiden oder zumindest erstmal aufstöbern & hinterfragen.
Also zuerst alle Rituale über Bord und dann nach und nach den anderen Müll.


Also Ballast abwerfen, darum geht es!
Denn alles Überflüssige behindert die persönliche Evolution wie ein Mühlstein am Hals den Schwimmer behindert.

 

Sven

Berlin, 15.10.2000