Körpergebundene Visualisierung

(Dietmar Dohmen, 2001)


Ihr Lieben,

Es soll ja Leute im Forum geben, die immer noch an diesen Bild-Visualierungen kleben. Tss. Na jut! Für Euch hab' ich jetzt auch mal was. Ich habe mir das ganze Thema nochmal durch den Kopf gehen lassen und mich gefragt, was mich an diesen Visualisierungen bloß so stört. Also bin ich die entsprechenden Kapitel der beiden Roberts *ggg* durchgegangen. Dabei habe ich überlegt, welche Visualisierungs-Vorschläge ich selber schon ausprobiert habe. Fast alle! Aber nie hat mir mal eine so 100%ig zugesagt.

Ich glaube, ich habe inzwischen den Grund dafür herausgefunden. Mir fehlt ganz einfach die physische Verbindung zu dem jeweiligen Bild. Wenn Ihr Euch erinnert, wißt Ihr, daß ich beispielsweise bei dem Vo-Fokus (körperlich/visualisiert!) immer ganz mit von der Partie bin. Und mein allerliebster Lieblings-Fokus, der Ton-Fokus funktioniert sogar komplett IN MIR.
Anscheinend brauche ich diese körperliche Verbindung/Verbundenheit zu dem Fokus.

Diese abstrakte und komplizierte Stangen-Kugel-Konstruktion von Monroe liegt mir nicht so! Zumal man dieses Ding auch noch in einer bestimmten Entfernung, in einem bestimmten Winkel nach hinten wegknicken muß. Na ja.

Und den freischwebenden Würfel von Peterson kann ich als Bild einfach nicht lange genug halten. Aber ein Fokus, der immer wieder neu aufgebaut werden muß, bringt es absolut nicht!

Also, was tun? Ganz einfach: Eine Bild - Körper Verbindung herstellen! Ihr kennt doch sicher alle diesen Zusatnd, in dem man die Hände und Arme nicht mehr zweifelsfrei lokalisieren kann. Sie könnten auf Eurem Körper, aber ebenso gut neben Euch liegen. Ihr könnt sie nicht mehr genau orten. Nun, dann ist doch die Wahrscheinlichkeit, daß Ihr sie ausgestreckt nach oben haltet genauso hoch, wie alle anderen Möglichkeiten, oder? Jaaaaaa, ich weiß, das mit den Armen ist hier schon häufiger erwähnt worden. Aber jetzt wartet doch mal! Ich will es doch noch weiter ausbauen. *ggg*

Also, nehmt doch bitte die Arme hoch (visualisiert!) UND haltet einen Ball, oder eine Kugel in den Händen. Diese Kugel soll so hell leuchten, daß Ihr Eure Hände durch die geschlossenen Lider sehen könnt! Ihr könnt die Kugel drehen und bewegen, müßt Ihr aber nicht. Dieses Verfahren bietet zwei Vorteile:

1. Ihr visualisiert diese Kugel und Eure Hände.

2. UND Ihr visualisiert/projiziert bereits eine Teilablösung.

Eine weitere Möglichkeit der gebundenen Visualisierung:

Blast doch bitte einen Luftballon auf. Dabei allerdings NICHT die Aufmerksamkeit auf die Atmung richten! Blast den Ballon langsam bis zu einer beliebigen Größe auf. Vielleicht bis er 1,5 Meter im Durchmesser mißt. Ihr könnt (wenn Ihr wollt!) ihn jetzt loslassen. Er wird keine Luft verlieren und auch er darf leuchten.
Er sollte nicht platzen, sondern entweder einfach verschwinden, oder, ohne daß es Euch interessieren muß, irgendwo im Raum schweben. Für mich ist es nur wichtig, ohne Unterbrechung, gleich den nächsten Ballon aufzupusten. Oder, wenn möglich, den ersten Ballon immer weiter aufzublasen. Pusten bis OBE!

Wieso seid ihr noch nicht im Bett?

Herzlichst

Euer
Dietmar




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