Liebe Freunde,
diesen Beitrag habe ich insbesondere für koschg geschrieben. Der Beitrag ist in einem zweiwöchigen Mailing zwischen Sven und mir entstanden. Er ist kantig, rauh und schwer verdaulich. Er wirft auch mehr Fragen auf, als er beantwortet und könnte daher für Neulinge ein wenig rätselhaft anmuten. Trotzdem bitte ich ALLE Leser um Kommentare, aber durchaus auch um Fragen.
Ich habe ihn für Dich, koschg geschrieben, weil:
1. Deine Beiträge stets eine Bereicherung für das OBE-Forum darstellen.
2. Du meinem Vo-Beitrag das i-Tüpfelchen aufgesetzt hast.
3. Ich Dich überreden will, endlich eine eigene Site ins Ressort stellen zu lassen.
4. Ich mich einfach sehr freue, daß Du da bist und wieder mit-mischst.
ZULÄSSIGE SCHLÜSSE?
Meine Hunde sind natürlich wieder einmal an allem schuld. Auf einem dieser sehr langen Spaziergänge rumorte es mal wieder heftigst und es entstanden diese, bereits bekannten, ellenlangen Wort- und Gedankenketten. Eigentlich steht die Frage schon seit Monaten im Raum, aber manchmal ist es sehr schwer 'OBE-Fragen' überhaupt zu be-greifen, geschweige denn sie zu formulieren.
Zu Anfang war wieder nur ein kleines Wortspiel vorhanden: 'DAS, WAS mich rausbringt, bringt mich auch wieder rein?!' Und viel besser noch: 'Bringt mich DAS, WAS mich reinholt eventuell auch raus?' Ist also DAS, WAS mich da immer irgendwann zurückreißt vielleicht vergleichbar mit dem Bewußtseins-Fokus ? Ist ES womöglich sogar genau das Gleiche?
Meine persönliche Wahrnehmung sagt eindeutig 'JA'. Es fühlt sich nämlich haargenauso an. Die beiden wichtigsten Merkmale sind 'Verdichtung' und 'Beschleunigung' des Bewußtseins. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls in beide Richtungen gemacht! Das Zurückkommen erfolgt also auch 'durch' einen Fokus. Nur, wie läßt sich der beschreiben, darstellen oder gar erklären? DAS ist das Problem! Schließlich geht es mir um gezielte Nutzung und Wiederholbarkeit des Phänomens; und zwar NICHT, um besser zurück zu kommen, nein, um besser raus zu kommen UND länger zu bleiben!.....Was mich reinholt, bringt mich auch raus????
DER RÜCK - FOKUS
Vielleicht nehmen wir ihn einfach mal etwas genauer unter die Lupe, tragen alles zusammen, was wir über ihn herausfinden konnten und entlocken ihm so seine beiden wichtigsten Geheimnisse:
- Wie ist seine Beschaffenheit und Funktionsweise?
- Wie kann er beeinflußt, oder sogar gesteuert werden?
Okay, was wissen wir? Wie sieht der typische Rückweg denn aus?
Also, OBE-Einblendung:
Ich fliege hoch über einem Tannenwald, ohne bestimmte Kennung und keinen Zweck verfolgend. Nur einfach das Fliegen genießen und ein paar Schrauben drehen, das ist alles. Das Bewußtsein ist herrlich weit und stabil. So könnte es ewig weitergehen.
Tut's aber nicht! Plötzlich springt das Bewußtsein aus seiner Phase und ich erwache augenblicklich im PK. Das ist ja an sich schon ärgerlich genug, was mich aber richtig sauer macht, ist, daß ich es nicht verstehe. Aber ist der Rückweg eigentlich immer so?
Nein, es gibt auch Abweichungen von diesem beschriebenen 'Rückweg', denn manchmal erlebe ich ihn auch NICHT als spontanen Rücksturz. Manchmal spüre ich vorher schon die zunehmende BW-Destabilisierung, so wie ein physisches Ziehen am EK. Wenn ich Glück habe, gelingt es mir diesem Ziehen entgegen zu wirken, in dem ich erneut fokussiere(?). Nein, nein, hier hört's schon auf mit den Erklärungen. Diese Wieder-Stabilisierung, innerhalb einer OBE, kriege ich irgendwie nicht in Worte gefaßt. Aber mal abwarten, was sich hier noch so ergibt.*ggg*
Ich weiß, daß der Rück-Fokus durch ein Rückkehr-SIGNAL ausgelöst wird. Gegen diesen Prozess kann ich mich, mehr oder erfolgreich, wehren, wenn ich das Signal einfach ignoriere. Ist aber dieses Ignorieren eventuell auch ein Fokus, oder ist es nur eine zielgerichtete Ablenkung? Ach, verflucht, so komm' ich einfach nicht weiter.
Gehen wir's nochmal anders an. Gut, was hat es mit diesem Rückkehr-SIGNAL auf sich? Das kann ich meistens erkennen und verstehen. Oh, es gibt sogar eine ganze Reihe von ihnen. Zum Beispiel: Ich erlebe eine scheinbar 'höchst bedrohliche' Situation während der OBE, oder der PK meldet ein Unbehagen (Schmerz, Harndrang etc.). Oder in der Nähe des PK's gibt's ein sehr lautes Geräusch, oder es berührt mich jemand. Manchmal holt mich auch das zu lange Starren auf eine bestimmte Stelle zurück, oder auch das zu lange Betrachten des PK's.
Alles Signale, die den Rück-Fokus einleiten, ihn aber nicht im Ansatz erklären. Und es reicht mir einfach nicht zu sagen, 'okay, es macht irgendwie Peng (Signal) und dann werd' ich eben im PK wach'. Es geht ja gerade um diese Zeit dazwischen. Auch wenn's eventuell nur einen Sekundenbruchteil dauert, aber genau DA findet dieser Rück-Fokus statt! Handelt es sich vielleicht - aus Sicherheitsgründen - um einen Auto-Fokus, also um einen automatischen, nicht beeinflußbaren, Rücksprung? Meine Wahrnehmung, bzw. Erfahrung sagt, 'ja irgendwie schon, aber nicht immer'.
DER RÜCKSPRUNG MIT DEM AUTO - FOKUS
Man sollte hierbei vielleicht zwei Fälle unterscheiden. Die vitalen Funktionen des PK's werden während einer OBE, genauso wie im Schlaf, vom Gehirn überwacht und gesteuert. Wir brauchen uns um unsere Atmung und um unseren Blutdruck keine Sorgen machen. Während einer OBE besteht also nicht mehr und nicht weniger Gefahr (häufig gestellte Frage!!), als im Schlaf!
Registriert das Gehirn nun eine tatsächliche Gefahr für den PK, erfolgt augenblicklich das Rückkehr-SIGNAL und es kommt zum Rücksturz, bzw zum Erwachen. Das wäre dann wirklich ein Auto-Fokus, der aber auch nicht beeinflußbar sein sollte!
Was aber ist mit dem zweiten Fall? Denn das Gehirn gibt dieses Signal ja offensichtlich auch in ungefährlichen Situationen. Den PK anzustarren, stellt ja wohl keine Bedrohung dar, und trotzdem wird der Auto-Fokus aktiviert?! WIESO? Tja, ich kann hier nur mutmaßen. Ich vergleiche den Verlauf einer OBE gern mit dem Verlauf einer Sinuskurve. Ich empfinde die Außerkörperlichkeit auch so, weil ich innerhalb ihres Verlauf's einerseits sehr stabile (nichts bringt mich hier raus, wenn ich es nicht will!!) Momente, andererseits aber auch sehr wackelige, instabile wahrnehme. Und genau diese 'wackeligen' Situationen sind beeinflußbar! Dieses Wellental entsteht nämlich aufgrund der IRRIGEN Annahme von Gefahr. Irrig, weil sich das 'Tag-Bewußtsein' mit einer zunehmenden Tendenz Oberhand verschafft und die Trennung zwischen EK und PK registriert. Wie wir wissen, wird das nur sehr ungern toleriert . DAS aber ist doch exakt die Ausgangs-Situation einer jeden OBE! AHA! Und dort versuchen wir doch mit Hilfe des Fokus' die Aufmerksamkeit des Bewußtseins zu bündeln UND seine gewöhnlichen Schlußfolgerungen so, zumindest temporär, zu unterdrücken! Und das funktioniert doch ganz wunderbar! Warum dann nicht auch in diesen ‚wackeligen' Momenten?
ERSTES FAZIT
Grundsätzlich ist der Rück-Fokus zu beeinflussen, allerdings nicht in allen Situationen. Wirkliche Notsituationen sind per Auto-Fokus ausgenommen und nicht beeinflußbar. Gut so. Für alle anderen Situationen gilt: Das Rückkehr-SIGNAL frühzeitig erkennen UND sehr schnell geeignete Gegnmaßnahmen ergreifen! Geeignet ist eine Maßnahme, wenn ihre Wahrnehmungsintensität stärker ist, als die des Signals. Ja, und da bleibt doch nur eine Möglichkeit: Innerhalb der sich destabilisierenden OBE erneut zu fokussieren. Das kann übrigens durchaus die Aussendung eines Dritt-Körpers zur Folge haben.
Bringt das erneute Fokussieren nicht den erwünschten Erfolg, kann eine echte Notsituation hierfür die Ursache sein.
Puh! Hab' ich doch noch die erste Kurve gekriegt! Oder? Na ja, eigentlich sollte das aber die Zweite werden, denn die Eingangsfrage lautete ja, 'wie mache ich den Rück-Fokus erklärbar und damit beliebig wiederholbar?!' Wir haben den Rückweg jetzt zwar beeinflußt, in dem wir ihm entgegenwirken, aber die Wiederholbarkeit dieses Fokus' liefert das noch nicht. Und von einer Steuerung kann noch gar keine Rede sein!
Ich fürchte fast, daß ich hier mit den reinen Frage- und Antwort-Schlußfolgerungen nicht weiter komme. Ein Modell muß her!
DIE SANDUHR
Seit ich mich mit diesem Rück-Fokus beschäftige, geht mir ein Bild nicht mehr aus dem Kopf. Das Bild einer etwa 50 cm hohen Sanduhr. Die Sanduhr ist im Zusammenhang mit außerkörperlichen Erfahrungen einfach, nein zweifach faszinierend. Zum einen kann die Bewußtseinsverlagerung hervorragend veranschaulicht werden und zum anderen, gibt es einen höchst bemerkenswerten Effekt im Zeit-Gefüge!
1. DIE SANDUHR UND OBE
In der oberen 'Hemisphäre' ist das Bewußtsein wunderbar ausgeweitet und offen. Noch befindet es sich in relativer Ruhe. Man kann es mit einem weitläufigen Strand vergleichen. Der Bewußtseins-Inhaber (besser: Benutzer) beschließt nun eine OBE zu versuchen. Dazu wird das Bewußtsein stark verdichtet, um anschließend an einen anderen Ort verlagert zu werden. Es wird derart verdichtet, daß es bald auf die Größe eines Sandkorns geschrumpft ist. Daten gehen hierbei übrigens keine verloren. Das eine Sandkorn enthält alle Informationen des gesamten Strandes, es IST ja Strand. Es hat auch keine Daten-Reduktion, sondern lediglich eine Kompression (Zip-Datei!) stattgefunden.
Das winzige Korn findet und passiert die engste Stelle in der Sanduhr. Es hat nun den Standort erfolgreich verlagert und darf sich jetzt wieder w-e-i-t-e-n und mehr Raum beanspruchen.
2. DIE SANDUHR UND DAS ZEITGEFÜGE
Nachdem der BW-Nutzer die OBE langsam eingeleitet hat, ist es AUS mit der relativen Ruhe am Strand. Das Bewußtsein wird nämlich nicht nur enorm verdichtet, nein, zur engsten Stelle hin wird es auch immer stärker beschleunigt. Und zwar exponential. Das muß man sich mal genauer anschauen. Das Korn benötigt von der obersten Strand-Ebene, bis hin zu der engsten Stelle, sagen wir 5 Minuten. 5 Minuten absolut! ABER, - und DAS MUSS irgendwie nutzbar sein - diese 5 Minuten haben nicht gleichmäßig stattgefunden! Zu Beginn 'floß' die die Zeit ( Das Korn, bzw. das Bewußtsein!) relativ langsam, aber mit zunehmender Verdichtung, in Richtung Mitte, immer schneller. Durch die engste Stelle wird es regelrecht durchgeschossen.
Was hat das für uns zu bedeuten? Nun ja, ich bin mir ziemlich sicher, daß sich das Bewußtsein IN DER Sekunde der Ablösung in einem anderen Raum/Zeit-Kontinuum befindet. Dort, an diesem Mittelpunkt befindet sich die Ausfahrt für Zeitreisen. Man müßte Möglichkeiten finden, die Uhr an dieser Stelle in alle Richtungen, willentlich gesteuert (Vektor!!), verlassen zu können. Aber mit Rückfahrt-Ticket. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, die Uhr in diesem winzigen Moment auf die Seite zu legen. Das Korn bliebe dann zumindest an der Stelle in der Mitte.
ZWEITES FAZIT
Was hat das jetzt alles mit der zweiten Kurve, bzw. mit dem Rück-Fokus zu tun? Sehr einfach. Den Hinweg des Sandes (Bewußtsein), innerhalb der Uhr, kann ich verstehen und erklären. JETZT aber, frage ich mich, ob andere Gesetzmäßigkeiten gelten, wenn ich die Uhr wieder rumdrehe. Scheinbar ja. Ich kann nämlich noch immer nicht erklären, wie das Bewußtsein auf dem Rückweg verdichtet wird, daß es durch die engste Stelle paßt. Und, wer oder was dreht die Uhr eigentlich um? Wann und warum wird sie überhaupt gedreht? Ist die Sanduhr vielleicht doch ein sehr schlechtes Modell, oder fehlen ihr 'bloß' ein paar Dimensionen?
Tja Freunde, wie bereits angekündigt, schwer verdaulich! Es gibt bis hier leider nur ein halbes Happy-End, denn wir haben ja zumindest einen Weg gefunden, den Rück-Fokus zu bremsen. Erklärt habe ich ihn noch nicht, aber eines ist auch sicher und soviel kann ich schon verraten: Die 'SANDUHR' ist eine Mehrteiler. Trotzdem möchte ich von Euch wissen, was Ihr bis hier hin zu sagen habt!
Es grüßt aus dem Strandkorb
Euer
Dietmar
Nachwort:
Natürlich war der Rück-Fokus hier das Thema. Aber ich wollte auch noch etwas anderes zeigen. In unserem Interessengebiet gibt es unzählige Fragen und genauso viele Sackgassen-Schlußfolgerungen. Davon sollt sich aber niemand entmutigen lassen, denn oft lohnt es sich, die Frage einfach mal umzuformulieren, oder sich ihr von einer anderen Perspektive zu nähern.
Denn eins ist sicher: Wirklich weitergebracht wird die Menschheit doch nicht durch die Antworten, sondern durch das (weiter-) Fragen!